Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Im Zeichen der Zwiebel
Der . Weimarer Zwiebelmarkt lockt rund . Gäste an. Die Organisatoren sprechen von einem weitgehend friedlichen Volksfest
Weimar.
Duftender Zwiebelkuchen und gewickelte Zwiebelzöpfe haben rund 320.000 Besucher zum traditionellen Zwiebelmarkt nach Weimar gelockt. Die Stadtverwaltung sprach gestern von einem entspannten Fest. Dem hätten auch vorübergehende Stromausfälle in einzelnen Markthütten keinen Abbruch getan. Allerdings wurde die Besucherzahl von 2018 trotz schönen Herbstwetters nicht erreicht – vor einem Jahr waren 360.000 Gäste gezählt worden.
Die Feuerwehreinsatzzentrale bilanziert ein normales Einsatzaufkommen. Die Sanitätswachen hatten rund 100 Behandlungen zu leisten, etwa wegen Schwächeanfällen oder Stürzen von Besuchern. Auch Händler, die sich beim Aufbau der Stände oder beim Auspacken der Ware verletzt hatten, ließen sich von den Sanitätswachen helfen. Acht Besucher kamen ins Krankenhaus.
Traditionell bieten die Zwiebelbauern aus Heldrungen ihre Spezialitäten an – darunter mit roten und weißen Zwiebeln und auch Trockenblumen gewickelte Zöpfe. Der Zwiebelmarkt in der Klassikerstadt ist Thüringens ältestes und überregional bekanntestes Stadtfest. Es erlebte bereits seine 366. Auflage. „Es waren drei perfekte Zwiebelmarkttage. Die Stimmung bei Gästen und Händlern war insgesamt freundlich und gut gelaunt“, betonte Oberbürgermeister Peter Kleine. „Herzlichen Dank an alle, die an der Organisation und Durchführung beteiligt waren.“
Die Polizei zeigte sich mit dem Verlauf des Zwiebelmarktes zufrieden. 76 Anzeigen wurden aufgenommen. Lediglich in der Nacht zum Samstag ging es vergleichsweise unruhig zu: Die Polizei nahm 24 Anzeigen wegen Körperverletzung, Diebstahl und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz auf – besonders auf dem Goetheplatz. Das gemeinsame Sicherheitskonzept sei umgesetzt worden – und aufgegangen, hieß es. (red)