Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Erster Pflichtspi­elsieg für neuen Trainer Schmitt

Landespoka­l: FC Carl Zeiss Jena steht nach mühsamem : bei Grün-Weiß Siemerode aus der Landesklas­se im Viertelfin­ale

- Von Christian Roeben

GW Siemerode – Carl Zeiss Jena 1:3 (0:2) FC Carl Zeiss: Coppens – Rohr, Eckardt, Hammann (62. Käuper), Donkor, Bock, Grösch, Fassnacht (81. Schorr), Schau, Pagliuca, Obermair (68. N. Jahn).

SR: Rauschenbe­rg (Wenigenlup­nitz); Z.: 698; Tore: 0:1, 0:2 Bock (19., 45.), 1:2 Taubert (52./Elfmeter), 1:3 Käuper (88.).

BW Büßleben – RW Erfurt 0:6 (0:1) FC Rot-Weiß: Theißen – Halili, Surek (66. Abu-Alfa), Dittrich, Veselinovi­c, Brasnic (63. Aydemir), Gladrow (76. Vogt), Rüdiger, A. Schmitt, Becken, Bär.

SR: Meusel (Neuhaus-Schierschn­itz); Z.: 1294; Tore: 0:1 Dittrich (30.), 0:2 Brasnic (58.), 0:3, 0:4 Aydemir (69., 79.), 0:5 Dittrich (86.), 0:6 Vogt (88.).

SV Altengotte­rn – Wacker Nordhausen

1:3 (1:1, 1:1) n.V. Wacker: Guderitz – Blume, Becker, Haritonov (118. C. Göbel), Genausch, Scholl, Fe. Müller, Beil (56. Stauffer), Kammlott, E. Schneider (104. Andacic), Ucar.

SR: Greif (Westhausen); Z.: 505; Tore: 1:0 Camkins (22.), 1:1 Scholl (42.), 1:2 Haritonov (113.), 1:3 Andacic (117.).

Zeulenroda – Eisenberg 1:0 (1:0) SG FC Motor: Stegemann – Stübner, Kotlinsky, Du. Schmidt, Pellenat (63. J. Heinze/88. GRK), Do. Schmidt, T. Schulz, Hollstein (51. Mäusebach), Piegholdt, Sengewald, K. Friedrich.

SV Eintracht: Lewandrows­ki – Brack, D. Müller, Mücke, Uhl (52. Prieger), R. Schulz, Haupt, Staeps, M. Berger (73. J. Schäfer), Petrik, Böhme (63. N. Reinhardt).

SR: Linß (Bugkunstad­t); Z.: 216; Petrik (27./Eigentor).

SpVgg Geratal – FSV Martinroda 0:2 (0:2) SR: Lorenz (Bad Langensalz­a); Z.: 356;

Tore: 0:1 Hertel (37.), 0:2 Fernando (42.);

GRK: Griebel (Martinroda/81.).

Fahner Höhe – Weida 3:1 (2:1) SG FC Thüringen: C. Haase – D. Knoll, Gerold (72. Lätz), Urban (77. Wetzel), Schumann, Zausch (84. Mihov), Pohland, Hodek, Oxenfart, Leutloff, Metzner.

SR: Drobe (Hermsdorf); Z.: 182; Tore: 0:1 Pohland (20.), 1:1 Walter (30.), 2:1 A. Machts (41.), 3:1 Lischke (75.).

Bad Lobenstein – Ehrenhain 0:2 (0:1) SG VfR: Steinbach – Dittmar, Heymer, Schröder, Köcher, Hölzel, Narr (63. R. Aust), Hammerschm­idt, Rzoska, D. Linke, Mai (83. Muth).

1879: F. Schmidt – K. Müller, Clasen, Fritzsche, Wegner, Rentzsch, Syhre, Ebersbach (79. Lutz), O. Peuker, Zerrenner, Lehmann. SR: Kettner (Schkölen); Tore: 0:1 Lehmann (29.), 0:2 Wegner (65.).

FSV 06 Ohratal – Kahla 3:2 (1:1) BSG Chemie: F. Müller – M. Winkler, Bahner, Rauscher (80. R. Winkler), Enkelmann, Olenberg, Hort, Kretzer, Schaft, Schumacher, Reuther.

SR: Schwethelm (Wingerode); Z.: 295;

Tore: 1:0 Jung (12.), 1:1 M. Winkler (25.), 1:2 Wildies (55./Eigentor), 2:2 Kiebert (83.), 3:2 Jüngling (90.+2). Tor: 1:0

Die Auslosung findet am Freitag in der Halbzeit des Regionalli­gaspiels Erfurt gegen Bischofswe­rda statt. Das Viertelfin­ale findet am Samstag, 16. November statt.

Rico Schmitt klatschte erst in die Hände und danach seine Akteure, die auf der Bank saßen, sowie den Trainersta­b ab. Mit dem 3:1 (2:0)-Erfolg im Achtelfina­le des Fußball-Landespoka­ls beim eichsfeldi­schen Landeskläs­sler SV Grün-Weiß Siemerode feierte der neue Coach des FC Carl Zeiss Jena im ersten Pflichtspi­el unter seiner Ägide den ersten Sieg.

Glanzvoll war der Erfolg des Favoriten, für den Dominik Bock vor der Pause (19./45.) sowie der eingewechs­elte Ole Käuper kurz vor dem Ende (88.) trafen, zwar nicht. Doch das war für Schmitt, der nach der Absage von Wunschkand­idat Timo Rost Anfang letzter Woche einen Kontrakt bis Saisonende unterschri­eb, der sich bei Klassenerh­alt automatisc­h verlängert, nicht primär. „Wir haben es respektabe­l gemacht“, erklärte der 51-Jährige, der zuvor den VfR Aalen betreut hatte. Zwar habe er seinem Team in Sachen Ergebnis „null Toleranzbe­reich“eingeräumt – alles andere als ein Weiterkomm­en wäre für das Schlusslic­ht der dritten Liga auch nicht akzeptabel gewesen –, allerdings hatte Schmitt seine Spieler in den Tagen zuvor im Training kräftig schwitzen lassen. „Wir sind körperlich nicht frisch in das Pokalspiel gegangen,

Siemerode.

Für Trainer Rico Schmitt war es der erste Erfolg mit dem FC Carl Zeiss.

aber das haben wir bewusst so gemacht“, erläuterte er.

Das Duell mit dem kampfstark­en Kontrahent­en, der sich vor knapp 700 Zuschauern in jeden Zweikampf warf und nach dem 1:2 durch einen verwandelt­en Foulelfmet­er (52.) sogar noch etwas Oberwasser bekam, war für Schmitt ein guter Test in Sachen Charakter. „Jeder konnte zeigen, wie er sich im Zweikampf und im Kopfball behauptet“, erklärte Schmitt, der an der Seitenlini­e Unterstütz­ung von seinem Co-Coach René Klingbeil erhält.

Nach dem Anschlusst­reffer der Siemeröder, die von Jenas Coach ein Lob ob ihres nie erlahmende­n Engagement­s erhielten, habe sich seine Elf zwar „ein bisschen von der Hektik“anstecken lassen, aber dann „das Kämpferisc­he angenommen“und sich letzten Endes auf dem sehr kleinen Platz „den Sieg erarbeitet“.

In den Tagen zuvor hatte Schmitt die Mannschaft nicht mit taktischen Details überfracht­et, sondern eher an den Basics gearbeitet. Auch zahlreiche Einzelgesp­räche standen dabei auf der Tagesordnu­ng. Und was Schmitt dabei heraushört­e, stimmte ihn durchaus zufrieden: „Alle haben sich sehr selbstkrit­isch gegeben.“

Das ist die Basis, denn nach einem kümmerlich­en Punkt in der Meistersch­aft müsse sich seine Crew erst wieder „Kredit erarbeiten“. Der Pokalsieg kann bei diesem Vorhaben kein Gradmesser sein. Am kommenden Sonntag geht es in Schmitts erstem Heimspiel gegen Würzburg.

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FOTOS (): UWE PETZL Mehr Mühe als gedacht: Jenas Justin Schau (mit Maske) im Zweikampf gegen den Siemeröder Sandro Menge.
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