Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Geraer Tafel sucht weiter neues Objekt
Mitarbeiter sind über die hohen Kosten des Benefizkonzertes im Hofwiesenpark enttäuscht. Erlös noch nicht beziffert
Gera.
Das extra eingerichtete Benefizkonto der Geraer Tafel weist ein Plus von 978,09 Euro auf. Das war gestern. „Wir alle sind schockiert, dass bei einer Aktion für eine gute Sache so viele Kosten anstehen, trotz vieler Spenden“, sagt Giselda Schädlich enttäuscht. Sie erwähnt zum Beispiel die 2500 Euro von Ikea Chemnitz. Die Chefin zeigt auf die Hefter mit den Rechnungen, die beglichen werden mussten. Was letztlich für den Verein übrig bleibt, kann Schädlich noch nicht beziffern. Es stehe zum Beispiel noch die Rechnung der Gema aus. Ilona Dajek arbeitet seit einem Jahr ehrenamtlich im KramerStübchen der Tafel.
Gärten, unter anderem Äpfel, Pflaumen, Zucchini und sogar Eingewecktes. „Ein Herr aus Lusan spendete 20 Euro“, berichtet Giselda Schädlich. Waren des täglichen Bedarfs, Kleidung und Möbel, erreichten die Tafel oder wurden abgeholt. Was den etwa 50 ehrenamtlichen Helfern und der Tafel-Chefin noch unter den Nägeln brennt, ist ihr Objekt. „Vergangene Woche Donnerstag gab es auf Vermittlung der Stadt“, so Claudius Oleszak von Tag Wohnen, „einen Termin bei uns in Lusan. Wir haben zusammen mit Giselda Schädlich und einem Mitarbeiter der Stadt
über die Zustände der Tafel gesprochen. Nun werden wir prüfen, ob wir der Einrichtung aus unserem Bestand Räumlichkeiten anbieten können.“
Ende August haben wir ein Objekt in Bieblach-Ost besichtigt, so die Tafel-Chefin. „Die Miete ist zu hoch. Also sind wir weiter am Suchen. Am besten wäre ein Gebäude im Zentrum, besser erreichbar und bessere Bedingungen fürs Lagern, für die Mitarbeiter und für die Kunden. 3000 Personen im Monat, darunter 542 Kinder, versorgt die Tafel, Tendenz steigend.
Ende des Jahres soll abgerechnet werden