Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Mundartlieder in Irland gesungen
Altenburger Gymnasiasten stellen bei Austausch Programm rund um die Bräuche im Altenburger Land auf die Beine
Altenburg.
„Dia duit as Éirinn“– das ist Irisch und bedeutet Hallo aus Irland. Glücklicherweise wird in Irland vorrangig eine weniger komplizierte und weitaus verbindendere Sprache als Irisch gesprochen: Englisch. Wie sehr Englisch verbinden kann, erfuhren Schüler der 9. bis 12. Klassen des Christlichen Spalatin-Gymnasiums Altenburg bei ihrem Schüleraustausch mit der irischen Musikschule Killarney School of Music in der Region Kerry. Hier verbrachten die Spalatiner eine Woche in Gastfamilien der Musikschüler und -lehrer und erlebten so die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Alltags in Irland mit.
Die meisten Eltern nahmen sich extra Zeit, um die Kinder zu fahren und um Zeit mit ihnen zu verbringen. Dabei war jede Familie besonders freundlich und herzlich und gab so den Kindern das Gefühl, in ein zweites Zuhause gekommen zu sein.
Auch erlebten alle Beteiligten des Austauschs typisch irisches Regenwetter mit und waren dabei froh, dass der angekündigte Sturm Lorenzo nur sehr mild ankam. So konnten alle geplanten Ausflüge, wie ein Trip nach Dingle und an den Inch Beach, ein Ausflug in den Killarney Nationalpark oder ein Besuch im Muckross House stattfinden.
Die Workshops in Gaelic Football und Hurling wurden von schönstem Sonnenschein begleitet, während das eigene Erproben von irischen Instrumenten (Tin Whistle und Bodhran) sowie traditionellem irischen Gesellschaftstanz (Ceili) wetterunabhängig in der Musikschule durchgeführt werden konnte.
Doch nicht nur Vergnügen, sondern auch Arbeit standen in Irland an und so studierten die Schüler des Spalatin-Gymnasiums verschiedene Lieder (eines davon in Altenburger Mundart), Stücke auf Instrumenten und einen Tanz in Altenburger Bauerntracht ein. Dieses Programm präsentierte die Kultur unserer Region an einem bunten Abschlussabend, an dem die Altenburger auch die irischen Traditionen bestaunen durften.
Die Zeit verging viel zu schnell und so stiegen die Spalatiner mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck ins Flugzeug nach Deutschland. Nun hoffen alle auf ein baldiges Wiedersehen mit den irischen Freunden in Altenburg und auch in Killarney. Nicht nur, um die Sprachkenntnisse weiter zu verbessern, sondern auch, um die entstandenen Freundschaften weiter zu pflegen.
Möglich wurde der Austausch nur Unterstützung durch den Freistaat und den Landkreis.