Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Ringer wollen wieder 2. Liga einführen
Vorstellung von Strukturänderungen
Recht entspannt ging es bei der Jahres-Hauptversammlung der Ringer zu, bedenkt man, dass der Deutsche Ringer-Bund (DRB) seit Jahren gegen die konkurrierende Deutsche Ringer-Liga klagt. DRBPräsident Manfred Werner (73) schnitt das Thema mit den fünf Teams, die ihre eigene Profiliga gründeten und nun mit einer belgischen Mannschaft verstärkt, in ihre dritte Saison gingen, nur am Rande an, betonte jedoch den Aufwand an Arbeit und Finanzen, die der Rechtsstreit den Ringern in beiden Lagern bislang kostete.
Den für die meisten Delegierten wohl spannendsten Part übernahm Christian Ganter vom Bundesligaausschuss, der für das Jahr 2021 Strukturänderungen in den höchsten Kampfklassen ankündigte. In seinen Ausführungen ging er zehn Jahre in der Geschichte der Bundesliga zurück, als es noch 20 Erst- und 30 Zweitbundesligisten gab.
Der RSV Rotation Greiz kämpft im zweiten Jahr erfolgreich in der Bundesliga. Doch der Sprung von den Regionalligen in die nunmehr höchste Kampfklasse war für viele Teams zu groß, der Ruf nach der Wiedereinführung einer 2. Bundesliga wurde zuletzt immer lauter.
Nun soll sie 2021 kommen, die erneute Strukturänderung, wobei Ganter Möglichkeiten mit einer zweigeteilten 1. Bundesliga zu je sieben Teams und darunter zwei Staffeln 2. Bundesliga mit ebenfalls je sieben Mannschaften oder eine eingleisige erste Bundesliga mit neun Mannschaften und darunter zwei Achter-Staffeln 2. Liga aufzeigte. Eine endgültige Entscheidung darüber soll bei der Bundesligatagung im Dezember fallen.