Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Kein Moonwalk zum Abschied
Am Donnerstag um 16 Uhr empfängt Science City Jena mit Justin Leon Tabellenführer Bremerhaven
„Bille Jean“natürlich. „Thriller“, „Beat it“und „Bad“sowieso. Doch „Wanna Be Startin’ Somethin’“sei womöglich der beste Song von Michael Jackson, sinnierte Justin Leon, nachdem er bekannte, dass er ein großer Fan von eben Michael Jackson sei. So ein Hauch von High Fidelity war da in der Arena in Burgau zu vernehmen, als der 24jährige Flügelspieler seine Lieblingslieder unter reger Teilnahme aller Anwesenden aufzählte.
Doch natürlich ging es nicht nur um Musik, auch wenn er sich diesbezüglich für so ziemlich alles begeistern könne, sagte Justin Leon, der seit dieser Saison in den Diensten der Jenaer Basketballer steht und für den es die erste Station jenseits der Vereinigten Staaten ist. „Das ist eine Herausforderung, ein anderes Land, eine andere Sprache und eine andere Kultur. Ich hoffe, dass ich daran wachsen werde“, sagte Justin Leon, der in Arkansas das Licht der Welt erblickte. Trainer Frank Menz lobte den Auftritt von Justin Leon am vergangenen Spieltag bei Schalke 04. Er habe Punkte erzielt, würde sich aber auch immer mehr in das Defensivkonzept der Jenaer einfügen. Leon betonte indes, dass der Basketball hier viel strukturierter sei, alle Spieler eingreifen würden – ganz anders als in seiner Heimat. Mit Blick auf das Spiel gegen Bremerhaven am Donnerstag (16 Uhr) sagte Menz: „Wir haben eine super Ausgangssituation und hoffen natürlich, dass wir gewinnen können.“Der Trainer baut darauf, dass sein Team die nötige Konstanz gegen den ungeschlagenen Tabellenführer an den Tag legen werde. Als sich nun Justin Leon gestern zurückzog, wurde er gefragt, ob er noch den Moonwalk kredenzen könnte. Ein anderes Mal vielleicht. Außerdem sei der Tanz in Socken etwas leichter. Ein kleiner Scherz zum Abschied.