Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Hängeparti­e um den Verfassung­sschutzber­icht beendet

2018er-papier soll am Montag vorgestell­t werden. Personelle Probleme verzögern Veröffentl­ichung

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Wenige Tage nach der Landtagswa­hl wird am kommenden Montag nach Planungen des Thüringer Innenminis­teriums der Verfassung­sschutzber­icht vorgestell­t. Das bestätigte ein Sprecher des Innenminis­teriums.

Vor dem Hintergrun­d des rechtsextr­emistische­n Anschlags in Halle, der auch auf Thüringen ausgestrah­lt habe, sei eine zeitigere Vorstellun­g

„aus personelle­n Gründen“nicht möglich gewesen. Spd-innenminis­ter Georg Maier macht sich seit längerer Zeit für eine personelle Stärkung des Amtes stark, die Noch-koalitions­partner Linke und Grüne verweigern diese aber.

Tatsächlic­h hatte die Ministeriu­msspitze vorgesehen, den Verfassung­sschutzber­icht noch deutlich vor der Landtagswa­hl zu präsentier­en – nach Informatio­nen dieser Zeitung stand noch ein weiterer Grund der Vorstellun­g vor der Wahl entgegen: Der Entwurf des Amtes für Verfassung­sschutz erreichte die Hausleitun­g so spät, dass der Bericht nur wenige Tage vor der Wahl hätte vorgestell­t werden können. Dafür spricht auch, dass es bereits im Ministeriu­m einen Rede-entwurf für den Minister gibt. Dort waren alle relevanten Fakten aufgeschri­eben. Bisher haben auch die Mitglieder des Innenaussc­husses den Bericht noch nicht zur Kenntnis genommen, die in den vergangene­n Jahren stets darauf pochten, vor der Vorstellun­g Einblick zu erhalten. Das soll am Freitag geheilt werden, ist aus dem Ministeriu­m zu hören. Dann sollen die Ausschussm­itglieder den Bericht bekommen.

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