Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Über die geplante Sanierung des Lindenau-museums informiert
Direktoren von Kultureinrichtungen bei dreitägigem Treffen in Altenburg
Die Konferenz nationaler Kultureinrichtungen (KNK) ist der Zusammenschluss von 23 national bedeutsamen Kulturinstitutionen in den Neuen Ländern, die 2002 im Blaubuch zusammengefasst wurden. Von Anfang an gehört das Lindenau-museum mit seinen einzigartigen Sammlungen zu diesem Kreis. Dem Status als Blaubucheinrichtung hat das Museum unter anderem die bedeutende Förderung von Bund und Freistaat zu verdanken, mit der ab 2020 die Sanierung und Erweiterung vorangetrieben wird. Aus Thüringen gehören der KNK neben dem Lindenau-museum die Wartburg, das Schloss Friedenstein und die Klassik Stiftung Weimar an, Knk-einrichtungen
über Thüringen hinaus sind es beispielsweise die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam.
Die KNK vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Bundesund Landesbehörden, aber auch gegenüber Kommunen und sie betreibt mehrere gemeinsame Projekte wie zum Beispiel die Erstellung eines Sicherheitsleitfadens Kulturgut. Darüber hinaus treffen sich alle 23 Direktoren zweimal im Jahr zu einem kollegialen Austausch, bei dem wesentliche Themen in großer Offenheit diskutiert werden. Bei jedem Treffen ist auch ein Vertreter der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien anwesend. Von Sonntag bis Dienstag fand – auf Einladung von Direktor Roland Krischke – eine solche Zusammenkunft im Lindenau-museum Altenburg statt, wo sich die Direktoren der bedeutenden Kultureinrichtungen von Stralsund bis Chemnitz im Rahmenprogramm ein Bild von den Sanierungsplänen des Lindenau-museums machen konnten, aber auch eine Exklusiv-führung durch das Altenbourg-haus bekamen. Ein wichtiges Thema der Tagung war die geplante Gründung der Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten, die für einige Knk-einrichtungen in Sachsenanhalt und Thüringen von großer Bedeutung ist.