Geraer Handballer nutzen Fehler konsequent

Handball-landesliga: Post SV gewinnt mit 30:25 beim HSV Weimar und bleibt an der Spitze dran

Als Steve Feustel in der Weimarer Asbachhalle zu seinem ersten Siebenmeter des Tages schritt, stand die Partie seines Post SV Gera in Weimar noch auf des Messers Schneide. Die Gäste führten in der Handball-landesliga 8:7, Feustel behielt die Nerven und erhöhte.

Überhaupt sollte der flinke Linkshänder zu einem der Matchwinner des Tages für die Geraer werden. Neun Treffer hatte er am Ende zu Buche stehen, der mit Abstand beste Wert. Es war dennoch ein Erfolg der Mannschaft, die vor allem kurz vor und kurz nach der Pause die Fehler der Gastgeber konsequent nutzte. Nach dem 12:10 durch den HSV gelang der Post noch ein 14:10-Halbzeitstand, außerdem zog man nach der Pause sogar bis auf 17:10 davon und hatte eine Vorentscheidung erzielt. Von der Manndeckung gegen Tom Friedrich schien man zwar ein wenig beeindruckt, profitierte aber auch von den Fehlern im Angriff der Gastgeber.

Eine kleine Schwächephase hatte man im zweiten Durchgang trotzdem noch mal zu überstehen. Als die Weimarer auf 21:25 herankamen, kassierte die Truppe von der Trainer Jens Friedrich eine Zeitstrafe, konnte den eigenen, vom starken Toni Hempel gehüteten, Kasten aber sauber halten. Und vorn war es erneut Steve Feustel, der aus spitzem Winkel dem Keeper am Bein vorbei warf und das 26:21 markierte. Willi Klaus Wächter legte mit einem Doppelpack nach und das Spiel war gelaufen. Die letzten vier

Minuten konnte man das Spiel dann mehr oder weniger austrudeln lassen und die Weimarer schafften ein wenig Ergebniskosmetik.

Am kommenden Samstag, 9. November, wartet ein richtig harter Brocken auf die Geraer Handballer. Dann ist um 19 Uhr in der Panndorfhalle die SG Schnellmannshausen, der ungeschlagene Tabellenführer, zu Gast.