Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Skeleton: Thüringer ohne Dm-medaille
Viertplatzierte Griebel für Weltcups gesetzt
Die Thüringer Skeletonpiloten sind erstmals seit 2016 bei deutschen Meisterschaften medaillenlos geblieben. Die Plätze vier für die Suhlerin Sophia Griebel (29) und fünf durch Christopher Grotheer (BRC Oberhof/27) waren auf der Bahn am Königssee die besten Thüringer Ergebnisse. Edelmetall ging an Weltmeisterin Tina Hermann (Königssee) vor Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland/ +0,45 s) und der Oberbärenburgerin Susanne Kreher (+2,00). Griebel lag 2,21 s hinter Hermann.
Männer-meister wurde Alexander Gassner (Winterberg) vor Junioren-weltmeister Felix Keisinger (Königssee/+0,13) und dem Oberbärenburger Axel Jungk (+0,14). Grotheer lag als Fünfter 0,83 s zurück.
Sophia Griebel, die wegen ihrer Ergebnisse im vergangenen Winter neben Hermann und Lölling für Starts bei den ersten Weltcups am 7. und 13. Dezember in Lake Placid gesetzt war, ist in den USA einzige Starterin aus dem Freistaat. Christopher Grotheer, der sich vor der Meisterschaft ebenfalls noch Hoffnungen auf den Start beim Weltcupauftakt machen konnte, muss den Umweg über den Intercontinentalcup (ICC) nehmen, um wieder in die Weltcup-spur zu finden. Beim Saisonauftakt des Interconti-cups am 23. November auf der Olympiabahn von Sotschi gehört auch Fabian Küchler (Suhl) zum deutschen Aufgebot. Küchler hatte wegen einer Erkältung auf den Dm-start am Königssee verzichtet. Für den zweiten ICC in Winterberg am 7. Dezember wurde auch die Friedrichrodaerin Luisa Hornung nominiert. Sie war als zweitbeste Thüringerin auf Rang acht gefahren.