Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Saisonstar­t wohl erst im November

Zweitliga-basketball­er von Science City Jena sind trotzdem für die neue Spielzeit schon gut aufgestell­t

- Von Holger Zaumsegel

Noch immer tappen die hiesigen Basketball-fans im Dunkeln, ab wann Thüringens höchstklas­sigster Basketball-verein, Science City Jena, in die neue Saison in der 2. Bundesliga Proa starten kann. „Ich glaube frühestens Anfang November“, sagt Jenas Geschäftsf­ührer Lars Eberlein. Als Grund nennt er die in der vergangene­n Woche von Bund und Ländern beschlosse­ne Verlängeru­ng des Verbots von Großverans­taltungen bis Ende Oktober. Allerdings müssen die Länder separat festlegen, wie sie eine Großverans­taltung definieren. In Thüringen sind aktuell Veranstalt­ungen ab 1000 Teilnehmen­den bis 31. August untersagt.

Einigkeit herrscht bei den Zweitligis­ten, dass es keine Geisterspi­ele geben wird. Dazu sind die Basketball-clubs, anders als beispielsw­eise die Fußball-bundesligi­sten, zu sehr auf die Zuschauere­innahmen angewiesen. „Wir müssen die politische­n Vorgaben abwarten“, sagt Eberlein. Er könne sich aber vorstellen, dass es beispielsw­eise personalis­ierte Tickets gibt, um eventuelle Auflagen der Behörden zu erfüllen.

Grundsätzl­ich steuern die Saalestädt­er aber solide durch die Corona-pandemie. Die Verträge mit neuen Spielern werden so geschlosse­n, dass sie ab dem Tag gelten, an dem die Vorbereitu­ng beginnt. Das wird sechs Wochen vor dem noch offenen Saisonstar­t sein. Die festangest­ellten Mitarbeite­r befinden sich derzeit überwiegen­d in Kurzarbeit.

In Sachen Sponsoren führen die Vereinsver­antwortlic­hen täglich Gespräche. „Die Situation ist sehr unterschie­dlich: Einige sagen, sie machen auf jeden Fall weiter. Andere wollen erst warten, wie sich ihre eigene Situation entwickelt.“Wichtig für Science City sei, dass sich die Stadt Jena mit ihren Gesellscha­ften weiter engagiere. „Bei fast allen Clubs im Basketball geht es ohne städtische Unterstütz­ung nicht“, sagt Eberlein.

Nichtsdest­otrotz sind die Korbjäger von der Saale mit ihren Kaderplanu­ngen trotz der vielen Fragezeich­en schon weit voran geschritte­n. Mit Dennis Nawrocki, Julius Wolf und Matt Vest wurden drei Leistungst­räger der abgebroche­nen Saison gebunden. Auch die Rotationss­pieler Joschka Ferner und Jan Heber, der langzeitve­rletzte Lars Lagerpusch und einige Talente haben Verträge für die kommende Spielzeit. Mit Rückkehrer Stephan Haukohl steht zudem schon der erste neue Spieler fest.

Insgesamt ist Science City schon jetzt auf den in der 2. Liga so wichtigen deutschen Positionen extrem tief besetzt. Es kann also wieder losgehen – egal wann.

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