Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Abi?
Viele Schüler haben ihr Abitur in der Tasche. Doch was kommt dann? Wie viele wissen, was sie werden wollen?
In den Schulen hat sich zum Thema Berufsorientierung in den letzten Jahren viel getan. Dennoch wissen 30 Prozent aller Abiturienten nicht, was sie nach dem Abitur machen wollen. Bei rund 20.000 Ausbildungsoder Studienmöglichkeiten auch nicht verwunderlich. Jeder Dritte bricht sein Studium ab. Dabei können Berufsberater mit Interviews und Tests helfen, Klarheit über die eigene Persönlichkeit zu gewinnen.
Studium oder Ausbildung – was spricht gegen studieren?
Ein Studium hat im Gegensatz zur Ausbildung deutlich weniger Anwendungsbezug. Studenten sammeln zunächst eine Menge Wissen an. Dafür benötigen sie Neugier und eine gute Portion Eigenmotivation. Anwenden kann man das Wissen häufig erst später. Das Duale Studium verkörpert einen Zwischenweg: Ich kann das Erlernte gleich anwenden.
Wer auf Sicherheit setzte, machte erst einmal eine Bankausbildung. Gibt es das noch?
Sicherheit ergibt sich in Zukunft voraussichtlich nicht aus meiner Berufswahl, sondern aus meiner Grundhaltung. Der Zukunftsforscher Peter Wippermann geht davon aus, dass der Großteil der heutigen Grundschüler in 15 Jahren Berufe ausübt, die wir heute noch gar nicht kennen.