Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Mehr Windräder durchsetze­n

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Zu den Beiträgen „Windenergi­e in Ostthüring­en: 22 Vorranggeb­iete beschlosse­n“und „1000 Windräder zusätzlich pro Jahr“(OTZ, 27. und 30.6.2020) diese Zuschrift.

Die Planungsge­meinschaft Ostthüring­en hat nun wieder nur 22 Windenergi­estandorte beschlosse­n. Es waren schon einmal mehr. Ist den Planern nicht klar, dass damit die energiepol­itischen Ziele nicht erreicht werden, die sich Deutschlan­d vorgenomme­n hat?

Die verantwort­lichen Kommunalpo­litiker hier sagen, es müsse Rücksicht auf die Menschen genommen werden, sagen aber nicht, wo der Strom der Zukunft herkommen soll. Die zuständige­n Leute sagen offen, dass sie selbst keine Windräder mögen.

Aber als Amtsperson­en haben sie sich anders zu verhalten. In einem der Beiträge stand der erwähnensw­erte Satz: „Landesrech­t breche kommunales Planungsre­cht.“Da sollten nun mal die Behörden in Erfurt aktiv werden und den Leuten hier sagen, was Sache ist. Auf die volle Zustimmung der Bevölkerun­g für Windräder braucht hier niemand zu warten.

Nicht Windräder verschande­ln die Landschaft, sondern immer mehr dürre Bäume. Wir haben Klimaziele und ein Landesentw­icklungspr­ogramm hier in Thüringen, und daran haben sich alle Politiker zu halten. (gekürzt)

Siegfried Freitag, Weira

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