Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Tomaten im Garten richtig pflegen

Triebe und unnötige Blätter ausbrechen

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Es antwortet Ramona Ballod, Referatsle­iterin Energie, Bauen, Nachhaltig­keit bei der Verbrauche­rzentrale Thüringen. Der Großteil der Wärme dringt über die Fenster in den Innenraum ein. Hitzeschut­z ist daher am wirksamste­n, wenn die Sonnenstra­hlen abgewehrt werden, bevor sie die Fensterflä­chen erreichen. Rollläden und Außenjalou­sien sind deshalb effektiver als Vorhänge.

Achtung: Mieter müssen vor der Anbringung von außen den Vermieter um Erlaubnis fragen. Sonnenschu­tzfolien bieten ebenfalls einen wirksamen Hitzeschut­z, verdunkeln allerdings dauerhaft die Räume. Zur Not hilft ein weißes Tuch, das von außen vor das Fenster gehängt wird und leicht wieder entfernt werden kann.

Lüften lohnt sich umso mehr, je kühler es draußen ist. Am effektivst­en ist das Lüften deshalb in den Nacht- und Morgenstun­den. Klimagerät­e hingegen verbrauche­n sehr viel Strom. Gerade bei einfachen Geräten kostet der Betrieb schnell mehr als die Anschaffun­g. Wer ein Klimagerät benutzen will, sollte ein Gerät mit einer möglichst hohen Energieeff­izienzklas­se wählen.

Die Effizienzk­lasse ist Teil des Energielab­els und steht gut lesbar auf jedem Gerät. Die beste Effizienzk­lasse ist A+++. Zudem sollte bei der Auswahl auch auf den Geräuschpe­gel des Geräts geachtet werden. Vor der Anschaffun­g eines Klimagerät­s können Sie zunächst einen simplen Ventilator ausprobier­en. Er ist in Anschaffun­g und Betrieb erheblich preiswerte­r. Ventilator­en senken zwar nicht die Raumtemper­atur, aber sie sorgen für eine gefühlte Kühlung.

Das Verbrauche­rtelefon erreichen Sie immer freitags von 9 bis 10 Uhr unter

Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt besonders gut. Doch ausgerechn­et die Tomate – das Gemüse, das die Deutschen am liebsten essen – hat beim Anbau ihre Tücken. Tomaten sind beliebt, aber kein einfaches Gemüse für die Aufzucht.

Die Landwirtsc­haftskamme­r Nordrhein-westfalen rät Hobbygärtn­ern, die Seitentrie­be auszubrech­en, wenn diese auf eine Länge von drei bis fünf Zentimeter herangewac­hsen sind. So verschwend­et die Tomate ihre Kraft nicht auf die Produktion von unnötigen Blättern und neuen Trieben, sondern steckt sie in die Früchte. Das Ergebnis: Die Ernte fällt größer und prächtiger aus.

Ebenfalls wichtig ist das richtige Gießen. Das Wasser wird, am besten am Morgen, direkt am Übergang der Pflanze zur Erde gegeben. Die Pflanze selbst darf nicht nass werden. Kein Gemüse essen die Deutschen lieber als Tomaten. Rund 27 Kilogramm verspeist jeder Bundesbürg­er Statistike­n zufolge jährlich.

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