Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Radballer stehen in den Startlöchern
Der SV Langenleuba-niederhain absolviert Trockentraining auf dem grünen Rasen. Oberliga- und Verbandsligasaison soll zu Ende geführt werden
Nach der abrupten Unterbrechung der Wettkampfsaison im März auch der Radballer aufgrund der Coronakrise soll in absehbarer Zeit die Fortsetzung der Oberliga- und Verbandsligawettbewerbe erfolgen. Das erhoffen sich auch die Radballer des SV 1949 Langenleuba-niederhain und des SV Blau-gelb Ehrenberg. Grünes Licht dafür muss aber von den Verantwortlichen des Bundes Deutscher Radfahrer gegeben werden, der dieses an den Thüringer Radsportverband weitergibt. Das erfährt man von Karsten Olbrich, Radballkoordinator im TRSV, Oberligaspieler (mit Felix
Kirste) und Nachwuchstrainer bei den Niederhainern.
„Derzeit bereiten wir uns mehrmals in der Woche auf der grünen Wiese, der Sportstätte in unserem Ort, mit Ausdauer-, Kraft- und Schnelligkeitsübungen auf die Saisonfortsetzung vor, um wieder in Schwung zu kommen. Die Freigabe, wieder in die Schulsporthalle zu können, um mit den Radballmaschinen trainieren zu können, soll in Kürze durch das Landratsamt erfolgen“, hofft Olbrich im Gespräch.
Die reguläre Beendigung der Oberliga und Verbandsliga bringe kaum terminliche Schwierigkeiten mit sich, da nur noch ein Spieltag aussteht, heißt es. Zum Opfer gefallen sind aber die Thüringenpokalspiele,
„die auch noch nachgeholt werden könnten, eventuell als Vorbereitung des letzten Ligaspieltages“ist sich der Niederhainer aber noch nicht ganz sicher. Der Gastgeber des sechsten und damit letzten Spieltages wird der SV 1949 Langenleuba-niederhain sein, da in der zur Verfügung stehenden Halle auf zwei Spielflächen gleichzeitig gespielt werden kann.
Für den BDR haben zudem die Viertel- und Halbfinals im Nachwuchsbereich Priorität, weiß Olbrich weiter. Derweil sind jedoch noch die Vorgaben und Hygieneregeln beachten. „Anfangs war es natürlich auch nicht gerade einfach, all diese Regeln umzusetzen, doch ich muss die Spielerinnen und Spieler
für ihr Verständnis loben, es klappt einfach wunderbar“, freut es den Nachwuchscoach. Auch Abteilungsleiter Karl-heinz Heilmann zeigte sich zufrieden, wie sich die jungen Aktiven auf die Situation ziemlich schnell eingestellt haben.
Im Thüringer Oberhaus dürfte der Staffelsieger mit der bis dato ungeschlagenen Juniorenmannschaft der SG Langenwolschendorf (Nils Kebsch/manuel Paschka) feststehen, auch Blau-gelb Ehrenberg (Vinzenz Winkler/jonas Zetzsche) wird von Platz zwei kaum noch zu verdrängen sein. Der sichere Klassenerhalt der Niederhainer Karsten Olbrich/felix Kirste mit einem Mittelfeldplatz ist dem Trainingsfleiß geschuldet. In der Verbandsliga liegt Ehrenberg II knapp vor RSV Stadtilm. Jens Fröhling und Elias Seitz lieferten im März in Gera einen guten Spieltag ab, wobei Nachwuchsspieler Seitz den verletzten Mario Vogel bestens vertrat. Den Klassenerhalt sicher haben wohl die Niederhainer Mannschaften Jan Mehnert/franz Mehnert und Marcel Taube/dominik Ebert.