Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Bis 2025 flächendec­kend Breitband

Von 48 sind 24 Förderproj­ekte bewilligt oder bereits in der Umsetzung

- Von Kai Mudra

Bis 2025 soll in jeder Thüringer Gemeinde Breitband-internet mit einer Geschwindi­gkeit von mindestens 50 Megabit je Sekunde verfügbar sein. „Aktuell ist das bereits bei 90 Prozent aller Haushalte im Freistaat der Fall“, erklärt eine Sprecherin des Wirtschaft­sministeri­ums dieser Zeitung. Weitere 100.000 Breitbanda­nschlüsse sollen in den nächsten vier Jahren mit finanziell­er Hilfe des Bundes und des Landes im „Weiße Flecken“-programm realisiert werden.

Dafür erhielten bisher 24 von 48 beantragte­n Förderproj­ekten von Bund und Land ihren endgültige­n Zuwendungs­bescheid. 19 dieser

Kreise, Verwaltung­sgemeinsch­aften oder Kommunen haben bereits einen Vertrag mit einem Telekommun­ikationsun­ternehmen unterschri­eben. Bei acht Projekten sind auch die Arbeiten schon im Gange. Die Stadt Friedrichr­oda bildet eine Ausnahme. Bei ihr wird der Breitbanda­usbau allein durch Landesmitt­el unterstütz­t.

Das Land stellt zum Vorantreib­en des Breitbanda­usbaus eine ergänzende Finanzieru­ng von 120 Millionen Euro bereit. Insgesamt umfasst das seit 2015 laufende Bundesprog­ramm für den Freistaat 320 Millionen Euro Fördermitt­el. Damit sollen Investitio­nen von 450 Millionen Euro ins Glasfasern­etz angeschobe­n werden.

Im „Weiße-flecken“-programm erhalten die Kommunen je nach Wirtschaft­skraft zwischen 50 und 70 Prozent der Investitio­nssumme als Bundesförd­erung. Thüringen stockt den Förderante­il auf bis zu 90 Prozent auf. Sollte auch das im Einzelfall schwierig werden, kann das Land auch die restlichen zehn Prozent Eigenantei­l übernehmen, erklärt die Ministeriu­mssprecher­in.

Ziel sei, in Thüringen flächendec­kend ein Glasfasern­etz aufzubauen, das bis zu jedem Gebäude einen schnellen Internetan­schluss ermöglicht. Zugleich weist sie darauf hin, dass mit dem Ausbau des 5G-standards mobile und leitungsge­bundene Infrastruk­tur immer weiter zusammenwa­chsen werden.

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In einigen Regionen ist der Breitbanda­usbau bereits in Gang, andere haben Förderzusa­gen erhalten.

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