Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Nach Steinwurf bei Zossen ermittelt Kripo
Während der Fahrt Scheibe eingeworfen
Ein Vorfall, der einigermaßen sprachlos macht: Mit einem etwa 300 Gramm schweren Stein war am Sonntag, gegen 11.30 Uhr, einem Audifahrer die Windschutzscheibe eingeworfen worden. Während der Fahrt. Wie die Polizei informierte, blieben durch großes Glück der Fahrer und die Beifahrerin des Audi A4 unverletzt. Ein Foto des Fahrzeugs, das in den sozialen Netzwerken im Internet kursiert, zeigt ein etwa faustgroßes Loch in der Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite.
Wie die Polizei nun mitteilt, ermittelt nun die Kripo in der Sache. Der Vorfall ereignete sich im Bereich Zossener Berg/saugraben, der Audi war in Richtung Weida unterwegs.
Die Polizei Greiz sucht dringend Zeugen, die im Zeitraum zwischen 11 und 11.40 Uhr Personen am Seitenstreifen der B 92, zwischen den Ortschaften Wolfsgefährt und Abzweig Zossen gesehen haben.
Insbesondere werden Fahrer von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, die auf den angrenzenden Flächen und Wegen unterwegs waren, gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Gera, Telefon: 0365/82 34 14 65 zu melden.
Wie die Thüringer Polizei im Zusammenhang mit der Tat in den sozialen Netzwerken informiert, würden Steinewerfer „in der Regel wegen (versuchten) Mordes und vorsätzlichen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verurteilt. Das bedeutet in den meisten Fällen mehrere Jahre Gefängnis“. Wer während der Fahrt am Fahrbahnrand oder auf einer Brücke Menschen entdeckt, die Steine oder andere Gegenstände auf die Fahrbahn werfen, solle dies umgehend über den Notruf melden, schreibt die Thüringer Polizei weiter.