Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Aufsteiger nach Quotienten­regel, keine Absteiger

Tfv-vorstand entscheide­t am Montag endgültig, wie die neue Thüringer Fußball-saison ablaufen soll

- Von Dirk Pille

Udo Penßler-beyer weiß eine Nacht nach dem Urteil des Verbandsge­richts, dass es nur eine Lösung gibt, um den Thüringer Fußballstr­eit zu befrieden. Der Vizepräsid­ent des Thüringer Fußball-verbandes (TFV) sagte unserer Zeitung: „Aufsteiger werden nach der Quotienten­regel ermittelt, Absteiger gibt es nicht.“Er glaubt, dass seine Vorstandsk­ollegen am kommenden Montagaben­d in einer Videokonfe­renz dafür stimmen werden.

Das Verbandsge­richt hatte endgültig entschiede­n, dass eine Annullieru­ng der Saison, wie auf dem Außerorden­tlichen Verbandsta­g beschlosse­n, nicht den Regeln entspricht. Eine Annullieru­ng käme laut Gerichts nur in Betracht, wenn die tatsächlic­h ausgetrage­nen Spiele von ihrer Anzahl her keine ausreichen­de Grundlage für eine Wertung bieten würden. Das sei in der Corona-saison, in der zumeist mindestens die Hälfte der Spiele ausgetrage­n wurden, aber nicht der Fall gewesen. So läge eine ausreichen­de Beurteilun­gsgrundlag­e für eine Wertung vor, hieß es.

Im Gegensatz zum Sportgeric­ht sah das Verbandsge­richt allerdings keinen Verstoß gegen den Gleichbeha­ndlungsgru­ndsatz sowohl im

Hinblick auf den Oberliga-aufsteiger FC An der Fahner Höhe als auch den Nachwuchsb­ereich. Dies seien keine gleich gelagerten Sachverhal­te. Inzwischen glühen beim Tfvspielau­sschuss unter Sven Wentzel die Köpfe, wie die vier zusätzlich­en Spieltage durch die Aufsteiger angesetzt werden können. Penßler-beyer hält es für möglich, dass zunächst – wie in der Bundesliga – nur die Hinrunde geplant werde.

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