Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Aufsteiger nach Quotientenregel, keine Absteiger
Tfv-vorstand entscheidet am Montag endgültig, wie die neue Thüringer Fußball-saison ablaufen soll
Udo Penßler-beyer weiß eine Nacht nach dem Urteil des Verbandsgerichts, dass es nur eine Lösung gibt, um den Thüringer Fußballstreit zu befrieden. Der Vizepräsident des Thüringer Fußball-verbandes (TFV) sagte unserer Zeitung: „Aufsteiger werden nach der Quotientenregel ermittelt, Absteiger gibt es nicht.“Er glaubt, dass seine Vorstandskollegen am kommenden Montagabend in einer Videokonferenz dafür stimmen werden.
Das Verbandsgericht hatte endgültig entschieden, dass eine Annullierung der Saison, wie auf dem Außerordentlichen Verbandstag beschlossen, nicht den Regeln entspricht. Eine Annullierung käme laut Gerichts nur in Betracht, wenn die tatsächlich ausgetragenen Spiele von ihrer Anzahl her keine ausreichende Grundlage für eine Wertung bieten würden. Das sei in der Corona-saison, in der zumeist mindestens die Hälfte der Spiele ausgetragen wurden, aber nicht der Fall gewesen. So läge eine ausreichende Beurteilungsgrundlage für eine Wertung vor, hieß es.
Im Gegensatz zum Sportgericht sah das Verbandsgericht allerdings keinen Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz sowohl im
Hinblick auf den Oberliga-aufsteiger FC An der Fahner Höhe als auch den Nachwuchsbereich. Dies seien keine gleich gelagerten Sachverhalte. Inzwischen glühen beim Tfvspielausschuss unter Sven Wentzel die Köpfe, wie die vier zusätzlichen Spieltage durch die Aufsteiger angesetzt werden können. Penßler-beyer hält es für möglich, dass zunächst – wie in der Bundesliga – nur die Hinrunde geplant werde.