Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Alle bis auf eine haben geheult
Auch der Landkreis beteiligte sich am Donnerstag am ersten bundesweiten Warntag seit 30 Jahren. Künftig soll er zweimal jährlich stattfinden. Vielfach waren um 11 Uhr Sirenen und Durchsagen zu hören, so auch in Schmölln. Wir haben den Stadtbrandmeister Mirko Kolz gefragt, wie der Warntag gelaufen ist.
War die Feuerwehr Schmölln in den bundesweiten Warntag einbezogen?
Nein, das lief völlig ohne unser Zutun. Den ersten Warnton von einer Minute löste die Leitstelle in Gera aus. Die Durchsagen danach hat die Berufsfeuerwehr in Altenburg ausgelöst. Ich habe während des Alarms gearbeitet, darum habe ich gar nicht alles so richtig verstanden, was durchgesagt wurde. Es war aber durchaus interessant.
WWas ist denn der Sinn und Zweck dieser Übung?
Es ging zum einen darum, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Dass sie etwa die verschiedenen Alarmsignale für Feuer, Hochwasser oder Stromausfall unterscheiden lernt. Zum anderen wollte man testen, ob die modernen Einrichtungen zum Brand- und Katastrophenschutz funktionieren. Wir haben ja in Schmölln derzeit nur eine digitale Durchsageeinheit, die auf dem Dach des Landratsamtes steht. Ende September oder Anfang Oktober kommt die zweite Einrichtung dieser Art in Trebula hinzu. Die Durchsage fordert etwa im Brandfall dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
ie soll die Leitstelle denn erfahren, ob das heute funktioniert hat, wenn weder der Katastrophenschutzstab noch die örtlichen Feuerwehren das beobachten oder eine Rückmeldung geben müssen?
Im Normalfall sollte es so laufen, dass man von sich aus Rückmeldung gibt, wenn etwas nicht funktioniert. Hinterher hat uns das Landratsamt kontaktiert, ob alles wie geplant lief. Das haben wir auch gleich gemeldet, bis auf Großstöbnitz haben alle Warnanlagen ausgelöst. Es fragte: Andreas Bayer