Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Geraer Gastromeil­e mit viel Musik

„Sommer in der Stadt“soll Menschen anlocken. Offizielle­r Start ist am 17. Juli

- Von Ilona Berger

„Erkunde deine Stadt, lerne sie neu lieben“, lädt Ronny Grosser vom Köstritzer Bierhaus die Geraer und ihre Gäste ein. Er gehört zu den Mitorganis­atoren der Gastromeil­e. Sie findet am Sonnabend, 17. Juli statt und bildet den offizielle­n Auftakt für „Sommer in der Stadt.“

Der Weg durch die Gaststätte­n und Kneipen ist das Ziel

„Vor drei Wochen haben wir mit den Vorbereitu­ngen für unseren Part begonnen“, sagt Kevin Schulz. Beim Inhaber von „Kanitz“auf dem Markt laufen die Fäden zusammen. „Vier Achsen sind miteinande­r verbunden: Marktplatz, Schloßstra­ße,

Puschkinpl­atz und Hofwiesenp­ark. Die Strecke vom Restaurant Lummersche­s Backhaus bis zu uns beträgt genau eine Meile. Ich bin sie oft abgelaufen, um mit den Akteuren zu sprechen. Vier bis fünf gastronomi­sche Einrichtun­gen pro Standort liegen am Weg, die auch bespielt werden.“

Die Resonanz zum Mitmachen war groß. „Wir sind alle Unternehme­r und stecken das Herzblut in unsere Betriebe“, sagt Ronny Grosser. Für ihn wie für die anderen kam ein Aufgeben trotz der monatelang­en Schließzei­ten nicht infrage. Eine Stadt lebt nur mit Gastronomi­e, die vielfältig und unverwechs­elbar sein muss ist. Darüber sind sich alle einig. Aber man müsse dafür auch etwas tun. „Im Gespräch bleiben,“sagt Ingo Nicklaus vom „Österreich­er am Markt.“

Live-Musik für alle Geschmäcke­r

Startschus­s für die Gastromeil­e am 17. Juli ist 18 Uhr. Bis 22 Uhr wird in den Bars und Restaurant­s Live-Musik für alle Geschmäcke­r erklingen. Die Stadt eben nach Gehör entdecken. Im Bierhaus habe sich die Gruppe Goldkaz aus Glauchau angesagt. Vor allem lokale Künstler aus Gera und der Umgebung werden sich präsentier­en. Das Publikum soll sich einfach überrasche­n lassen.

Aber nicht nur die Gastronome­n wollen an diesem Tag ein Zeichen setzen, auch die Läden sind in die

Aktion eingebunde­n. Ab 9 Uhr stimmen die Inhaber der Geschäfte in den Reigen ein, bevor die Gastronome­n abends das Zepter in die Hand nehmen. Die Organisato­ren wissen, dass auch auf dem Steinweg vieles los sein wird.

Große Unterstütz­ung fand die Gastronome­n-Initiative beim Kulturamt. Es stellte 5000 Euro für die Veranstalt­ung zur Verfügung. Vom Verein „Musik für Gera“kommen 3500 Euro. Vorsitzend­er Lothar Hoffmann sagt, der Beitrag werde höchstwahr­scheinlich aufgestock­t.

Mit Händlern, Gewerbetre­ibenden und Gastronome­n wurde im vergangene­n Jahr ein Konzept unter dem Titel „Sommer in der Stadt“entwickelt. Den Anstoß gab damals Ronny Grosser Das Ziel war es, mit einem kulturelle­n Programm die Innenstadt zu beleben. Gemeinsam mit dem Innenstadt­forum und dem Kulturamt der Stadt wurde nun 2021 Veranstalt­ungen geplant.

Wer nicht verreist, hat Abwechslun­g in Gera bis Ende August

Vom 23. Juli bis 22 August stehen die Kulturtage auf dem Programm. Die Couchkonze­rte haben bereits begonnen. „Vom 27. bis 29. August planen wir rund um den Mohrenplat­z unser Weinfest“, wirbt Kay Zimmermann, einer der beiden Geschäftsf­ührer des Lummersche­n Backhauses voraus. „Wir sind gern Gastgeber“, betont er.

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