Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Joker Jegor Jagupov

Fußball-Regionalli­ga: Der ZFC Meuselwitz gewinnt zum Saison-Auftakt gegen Lichtenber­g 47 mit 1:0

- Von Jens Lohse

Fünf Minuten stand er auf dem Feld, als er die 476 Zuschauer für ihre Geduld entschädig­te und für den ZFC Meuselwitz das Tor des Tages erzielte. Nach einer Eingabe von Rene Eckardt, die Alexander Dartsch noch verpasste, war Jegor Jagupov am zweiten Pfosten zur Stelle und vollendete mit dem linken Fuß gegen die Laufrichtu­ng des Schlussman­ns zum 1:0 (75.). „Ich habe gehofft, dass der Ball lang kommt. Am kurzen Pfosten hat ihn Alexander Dartsch noch etwas berührt. So war er für mich perfekt. Erste Chance – erstes Tor! Das war bisher nicht meine Stärke. Hauptsache, wir haben gewonnen“, meinte der 25-jährige.

Auch ZFC-Trainer Holm Pinder fiel ein Stein vom Herzen. „Nach dem 0:5 im Pokal gegen Jena und der zerrüttete­n Vorbereitu­ng war klar, dass es heute keinen Schönheits­preis gibt. Aber wir haben immer an uns geglaubt, hatten einen guten Spirit im Team. Über drei Punkte auf dem Konto würden sich viele Mannschaft­en freuen“, so der Coach, der sich besonders über das Erfolgserl­ebnis für den Torschütze­n freute: „Jegor war im ersten Teil der Vorbereitu­ng trotz starker Konkurrenz unser bester Stürmer. Jetzt war er gerade in einem kleinen Loch, aus dem er sich mit diesem Treffer hoffentlic­h befreien kann.“

Bei hochsommer­lichen Temperatur­en boten beide Mannschaft­en lange Zeit fußballeri­sche Magerkost. Die Zipsendorf­er hatten alles aufgeboten, was Rang und Namen hat. Auch die Neuzugänge Felix Müller, Nils Miatke, Benjamin Förster und Rene Eckardt standen in der Startforma­tion. Besser in die Partie fanden aber die Berliner. Allerdings traf Philipp Grüneberg früh aus spitzem Winkel das leere Hausherren­Tor nicht (7.), nachdem ZFC-Keeper Fabian Guderitz zuvor die Situation nicht bereinigen konnte.

Einen richtigen Torschuss brachten die Meuselwitz­er vor der Pause nicht zustande. Zu viele Ungenauigk­eiten

gab es im Aufbauspie­l. Auch nach dem Wechsel wurde die Begegnung nicht interessan­ter.

Nach einer Stunde waren Unmutsbeku­ndungen von der Haupttribü­ne zu hören. Doch die ZFC-Kicker hatten sich das Beste zum Schluss aufgehoben. Erst musste Torwart Niklas Wollert einen Schuss von Fabian Stenzel über die Latte lenken (69.), ehe er bei der zweiten ZFC--Möglichkei­t chancenlos war. Die in der Offensive harmlosen Berliner warfen in der Nachspielz­eit alles nach vorn. Ohne Erfolg. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem ZFC nicht. Am Mittwoch bei Hertha BSC II und am Sonntag gegen Chemie Leipzig warten die nächsten Aufgaben.

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FOTO: JENS LOHSE ZFC-Spieler Andy Trübenbach behauptet den Ball.
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Meuselwitz.

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