Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Mit Musik von Ex-Maeckis-Frontmann verabschie­det

Konzert in Erinnerung an den kürzlich verstorben­en Musiker Gerd Müller

- Von Wolfgang Riedel

Der im Juli im Alter von 72 Jahren verstorben­e Sänger und Gitarrist Gerd Müller war Frontmann der seit 56 Jahren musizieren­den Band „Die Maeckis“.

Große Trauer herrscht in der Rock-, Beat- bis Blues-Musikszene des Osterlande­s und darüber hinaus. Claus Kulisch, früher aktiv im Hansa-Showorches­ter, ist Mitglied der Band „Rockfonie“, die am 1. August beim Erinnerung­skonzert unter dem Motto „Ein Song für Gerd Müller“in Knau vor vielen Gästen mit dem Eric-Clapton-Song „Tears in Heaven“die Fans erfreute. „Gerd Müller, ein Urgestein der Altenburge­r Musikersze­ne, war auch der

Hauptorgan­isator des seit 2014 jährlich stattfinde­nden Musikertre­ffens. Wir verneigen uns heute vor einem guten Freund und verabschie­den uns musikalisc­h von ihm“, so Kulisch.

Reingewinn geht an Müllers Familie

Die 1965 von Frank Klenner gegründete Band „Maeckies“bildete 1967 eine klassische Beatbesetz­ung – mit Sänger und Gitarrist Gerd Müller. Die Band „Aristona“begeistert an sich mit Beat, Rock, Pop bis Blues. „Heute jedoch mit Blick auf das Gedenken an Gerd Müller spielen wir eher besinnlich­ere Lieder“, so Bassist Michael Anders.

„Wir in den Oldiebands sind fast alle Rentner und musizieren gern auch unter dem Motto ‘Beifall ist das Brot des Künstlers‘ weiter“, meint Anders mit Sicht auf den kostenfrei­en Besuch von Veranstalt­ungen wie eben dieses Erinnerung­skonzert und die jährlichen Musikertre­ffen.

Dann bejubelten die Zuschauer

„Die Maeckies“, die unter ihrem neuen Bandboss Udo Müller flott in die Saiten ihrer Gitarren griffen und auf dem Keyboard spielten. Immer wieder füllte sich dabei der Platz vor der Bühne mit Tanzpaaren.

„Schon zu DDR-Zeiten besuchte ich mit Vorliebe die Auftritte der ‘Maeckies’. Oldies, Glam-Rock, Suzi Quatro und dergleiche­n sind so mein Ding“, verrät der 68-jährige Altenburge­r Siegfried Drescher und schwang dabei im Rhythmus beschwingt­er Songs mit. „Wir sind mit Rock, Beat und Pop groß geworden und diese Musik begleitet mich heute noch“, sagte die Altenburge­rin Renate Müller. „Der heutige Musikabend erinnert vorzüglich an unsere Jugendzeit“, freut sich Jürgen Schmidt aus Monstab. „Diese Musikricht­ung wird niemals altern“, ist die 44-jährige Altenburge­rin Jacqueline Wöllner sicher.

Übrigens: Der gastronomi­sche Reingewinn geht an die Familie von Gerd Müller.

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FOTO: W. RIEDEL Mit einem Konzert wurde an Musiker Gerd Müller erinnert.

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