Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Ein Lächeln bereits zum Bergfest Uwe Burkhardt initiiert Sammelaktion für den Botanischen Erlebnisgarten in Altenburg
Mit einem Lächeln und einem großen roten Regenschirm steht Uwe Burkhardt am Sonnabend vor dem Eingang zum Botanischen Erlebnisgarten. Drinnen erstreckt sich ein grüne Oase. Schmale Kieswege schlängeln sich vorbei an unzähligen, bis weit riesigen Pflanzen, die einem im Alltag eher weniger begegnen. Der Regen lässt das Grün der Pflanzen leuchten. Angekommen im Sommerhaus erzählt Uwe Burkhardt, dass genau an diesem Sonnabend sein Projekt „Wenn das Hans Dippel wüsste“Bergfest hat. Halbzeit also. In Zusammenarbeit mit dem Verein Altenburger Botanischer Erlebnisgarten hat sich Burkhardt das Ziel gesetzt, beginnend am 1. April 2022 bis 31. Oktober 2022 10.000 Euro zu sammeln.
Burkhardt lächelt, denn bereits zum Bergtag am Sonnabend hat er 19.700 Euro zusammen und sein Abschlussziel nun auf 28.000 Euro gesteckt. „Mit 28.000 Euro können alle Maßnahmen, die in unserer Prioritätenliste – angefangen von einem behindertengerechten Weg, Einbau eines Eingangstores und Schließung der Umfriedung bis hin zur weitere Platzbefestigung und Gestaltung rund um das neu errichtete Kompetenzzentrum – aufgeführt sind, durchgeführt werden“, so Burkhardt. „Ich danke allen, die sich bis heute beteiligt haben, angefangen von Firmen, Unternehmen bis hin zu Privatpersonen.“In seiner Statistik stehen sechs Sachspenden in Höhe von 13.382 Euro und Geldspenden in Höhe von 6365 Euro. Möbel Schröder spendete unter anderem die Küche für das neu errichtete Schulungs- und Kompetenzzentrum im Wert von über 5000 Euro und das Hans Fuchs Bauunternehmen Altenburg gab über 5000 Euro für die Außenanlagen. Die riesige Wurzel einer Berliner Pappel, die für den Bau der behindertengerechten Zuwegung im Weg war, konnte dank 100-prozentiger Spenden auch schon entfernt werden. Die Entfernung hatte das Bauunternehmen Heim übernommen und sich mit 1000 Euro beteiligt. Ein Ehepaar aus der Nachbarschaft des Gartens spendete die restlichen 2500 Euro. Burkhardt sagt, dass dieser Erfolg ohne die Unterstützung der Mitarbeiter im Botanischen Garten – Karin Kaißer, Simone Glaser und Mirko Steinert – als auch Vorstandsmitglied Michael Wolf kaum möglich sei. Traurig ist Burkhardt, dass so manche, die von ihm direkt angeschrieben und auf das Projekt aufmerksam gemacht wurden, gar nicht reagieren.
So aber die heute 85-jährige Tochter von Hans Dippel, die im Landkreis Stade lebt. Auch sie engagiert sich für den von ihrem Vater 1929 bis 1931 errichteten Garten.