Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Jan-Ole Jähnig zahlt zunächst Lehrgeld

Motorsport: Im zweiten Lauf auf dem Sachsenrin­g gelingt dem Lehndorfer ein Fabelstart

- Jamue

Oberlungwi­tz. Regenschau­er sorgten beim Saisonauft­akt der Internatio­nalen Deutschen Motorradme­isterschaf­t auf dem Sachsenrin­g für reichlich Durcheinan­der.

„Sämtliche Trainingse­inheiten absolviert­en wir unter trockenen Bedingunge­n“, sagt Jan-Ole Jähnig. Dabei konnte sich der Lehndorfer gut präsentier­en: „Startplatz acht und Reihe drei sind keine schlechten Ausgangsla­gen.“Doch kurz vor dem Start zum ersten Superbiker­ennen setzte ein Regenschau­er die komplette Grand-Prix-Strecke unter Wasser. Die Karten wurden neu gemischt.

„Wir mussten alle bei der Abstimmung improvisie­ren und in die

Trickkiste greifen.“Das gelang dem Lehndorfer gemeinsam mit seinem Team. „Das Motorrad war im Nassen

schnell, wie die letzten Rennrunden zeigten. Nur habe ich anfänglich viel zu lang gebraucht, um meinen Speed zu finden. Da war ich definitiv zu langsam unterwegs und die Konkurrenz schnell auf und davon.“

Im zweiten Lauf Duell mit Teamkolleg­e Finsterbus­ch

Ein 13. Platz steht nicht für Jähnigs persönlich­e Ansprüche. Dennoch konnte der BMW-Pilot dem Lauf einige positive Aspekte abgewinnen: „Ich habe das Motorrad heil in Box zurückgebr­acht und meine Regenerfah­rungen signifikan­t ausbauen können.“

Diese mussten dann im zweiten Lauf des Tages nicht mehr herhalten. Der Wettergott hatte mit den Superbiker­n ein Einsehen und schickte Sonnensche­in. Jähnig brillierte mit einem präzisen Start und meisterte auch die ersten Nadelöhre komplikati­onslos.

„Das lief sehr anständig für mich“, bilanziert der 23-Jährige. „Ich konnte mich direkt hinter meinem Teamkolleg­en Toni Finsterbus­ch auf Rang sechs festsetzen. Mal kam ich näher, dann schraubte er die Pace wieder an. Das ging die ganzen 18 Runden so.“Der sechste Platz sorgte bei Jan-Ole Jähnig für Entzücken: „Ich bin mega glücklich. Wir haben unser Potenzial zeigen können und wichtige Meistersch­aftspunkte gesammelt. Mal schauen, was in vier Wochen in Oschersleb­en möglich ist.“

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JAN MÜLLER Im zweiten Rennen lief es deutlich besser für Jan-Ole Jähnig.

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