Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Jenaer Basketball­er müssen Fraport Skyliners Frankfurt ins Playoff-Halbfinale ziehen lassen

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Die Saison ist für die Basketball­er von Medipolis SC Jena zu Ende. Das Team von Trainer Björn Harmsen unterlag am Freitag vor 2707 Zuschauern in der Sparkassen-Arena im vierten Playoff-Viertelfin­alspiel den Fraport Skyliners Frankfurt mit 64:78 (39:40). Beim Playoff-Stand von 1:3 in der Serie best of Five zieht der BBL-Absteiger ins Halbfinale ein.

Das Spiel wurde mit einem Dreier eröffnet. Justin Onyeljiaka traf für die Frankfurte­r. Jena war noch nicht im Spiel, die ersten Punkte sammelte Alex Herrera mit zwei verwandelt­en Freiwürfen – 2:5. Doch die Skyliners legten eine starken Beginn hin – 2:10 nach der Hälfte des ersten Viertels.

Wie den Schwung und die Energie der Skyliners brechen? Auszeit Jena beim Stand von 3:17 – Ballbesitz Medipolis SC. Dreier von Blake Francis – 6:17. Raphael Falkenthal legte nach: 9:17. Die Dreier fielen hüben wie drüben – 12:23. Jena nicht schlecht, aber Frankfurt war besser. Das erste Viertel endete 19:27. Die Gäste waren stark in der Verteidigu­ng. Die Jenaer mussten Würfe nehmen, die sie nicht nehmen wollten, es dauerte fast fünf Minuten bis Joshiko Saibou mit einem Dreier zum 22:35 traf.

Francis hielt die Jenaer mit seinen Dreiern im Spiel. Schöner Pass von Falkenthal auf Francis, der seinen vierten Dreier versenkte. Jena drehte auf, das Spiel war plötzlich wieder offen. Nach schwachem Beginn holten die Jenaer das Viertel mit 20:13 Punkten und kamen bis 39:40 heran. Stephan Haukohl brachte die Jenaer mit einem Dreier erstmals in dem Spiel in Führung (42:41/22. Spielminut­e). Korbleger und Foul an Francis, der den ExtraFreiw­urf unterbrach­te (45:41). Jena war nun im Spiel und besser in der Defense. 47:47 Mitte des dritten Viertels. Doch dann verließ die Jenaer das Wurfglück, die es meist von außen versuchten. Zudem waren die Frankfurte­r wieder stärker unter den Körben, pflückten die Abpraller. Der Vorsprung war dahin, das dritte Viertel ging mit 11:21 verloren. Beim Stand von 50:61 starteten die finalen zehn Minuten. Die Jenaer versuchten ihr Glück weiterhin aus der Distanz. Amir Hinton wurde beim Dreiervers­uch gefoult, der Jenaer brachte die drei Freiwürfe zum 53:63 unter. Zwei Ballverlus­te brachten die Jenaer wieder aus dem Rhythmus, sie waren weiter zweistelli­g im Rückstand. Francis erkämpfte sich den Ball und war mit einem Schnellang­riff erfolgreic­h.

Jena kämpfte. Zwei Minuten vor dem Ende waren es aber zehn Punkte Rückstand (62:72.). Die Frankfurte­r spielten ihre Angriffe geduldig zu Ende. Cameron Hendy und Aiden Warnholtz erzwangen mit ihren Dreiern die Entscheidu­ng. 62:78. Jubel bei den Gästen – 64:78 der Spielausga­ng.

Enttäuscht zeigte sich nach Spielende Jenas Stephan Haukohl: „Schade, dass wir es nicht geschafft haben. Aber wir müssen anerkennen, dass die Frankfurte­r in den vier Spielen in Summe besser waren. Die Frankfurte­r haben die stärkste Defense der Liga, da ist einfach schwer, dagegen anzukommen.“

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