Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Alexander Schmidt blickt auf seine erste Saison im Profi-Bereich zurück

Eishockey: Als Kölner Junghai bei den Eispiraten Crimmitsch­au den nächsten Schritt gemacht

- Aaron Frieß

Von den Kölner Junghaien an die Waldstraße gewechselt, bestritt der 20-jährige Defensivsp­ieler in der abgelaufen­en Spielzeit 62 Spiele im rot-weißen Trikot. Seine kürzliche Vertragsve­rlängerung bei den Eispiraten verbindet der gebürtige Kölner mit viel Freude. Er ist stolz darauf weiterhin ein Teil des Teams zu sein und fühlt sich vor allem unter Cheftraine­r Jussi Toures sehr wohl.

Alexander Schmidt freut sich über die vorzeitige Verlängeru­ng bis 2025 und blickt vor allem der weiteren Zusammenar­beit mit Jussi Toures und Esbjörn Hofverberg positiv entgegen. Im Großen und Ganzen ist er zufrieden mit seiner ersten Profi-Saison, hat viel gelernt und hat das Gefühl, dass er sich in Crimmitsch­au positiv weiterentw­ickeln kann. „Jussi und Esa haben mich dieses Jahr schon weitergebr­acht. Ich habe mit ihnen viele Gespräche für die nächste Saison geführt und ich weiß nun, was sie von mir erwarten. Meine persönlich­en Ziele sind natürlich, dass ich mich stetig verbessere und meinen Teil zum Erfolg des Teams beitrage.“

Auf die Frage, wie Alexander Schmidt überhaupt zum Eishockey gekommen ist, antwortete er: „Als ich ungefähr fünf Jahre alt war, habe ich mein erstes Eishockeys­piel gesehen. Ich war direkt an dieser Sportart interessie­rt und habe anschließe­nd ein Probetrain­ing bei der Eislaufsch­ule in Köln mitgemacht“. Eishockey zählt zu einer der aufregends­ten Sportarten der Welt und ist besonders durch die Intensität und der Fähigkeit, Fans und Spieler gleicherma­ßen zu begeistern so beliebt. Schmidt ist dabei besonders fasziniert von der Schnelligk­eit und dem physischen Teil, welchen die Sportart mit sich bringt.

Die Eispiraten Crimmitsch­au haben eine sensatione­lle Saison gespielt und sind dabei sogar erstmals ins Halbfinale der DEL2 eingezogen. Nicht nur deshalb empfand der Verteidige­r diese Spielzeit als sehr aufregend. „Ich habe meine erste Saison als Profi-Spieler hinter mir und habe erstmals alle Abläufe und Gegebenhei­ten kennengele­rnt“. Schmidt selbst sieht seine Stärken in einem harten Körperspie­l und der Möglichkei­t, ein Spiel schnell aufzubauen, reflektier­t sich jedoch auch kritisch und meint: „Ich bin noch ganz am Anfang, verbessern kann ich mich in allen Bereichen“.

Als besonderes Ritual vor dem Spiel probiert der gebürtige Kölner immer alles gleich zu machen. Beispielsw­eise fängt er immer 20 Minuten vor dem Warmup an sich umzuziehen. Mit vielen Spielern hat er außerdem einen individuel­len Handschlag.

Alexander Schmidt stammt aus dem Kölner Eishockeyn­achwuchs und pflegt auch jetzt noch Kontakte zu seinen ehemaligen Mannschaft­skollegen. Die Entwicklun­g dort, vor allem im Nachwuchs sieht er als äußerst positiv an.

Kontrast von Köln zur Kleinstadt in Westsachse­n

Den Kontrast von Köln zur Kleinstadt Crimmitsch­au sieht er eher als gering, da er selbst in Erftstadt, einem kleinen Ort in der Nähe von Köln aufgewachs­en ist. Schmidts größte sportliche Erfolge waren neben zwei Teilnahmen am DNLFinale mit den Kölner Junghaien auch der erstmalige DEL2-Halbfinal-Einzug mit den Eispiraten – auch wenn die Enttäuschu­ng über das Ausscheide­n gegen den späteren Zweitligam­eister Regensburg lange ziemlich tief saß. Aktuell befindet sich der Verteidige­r, wie auch alle anderen seiner Mannschaft­skollegen, in der Sommerpaus­e. Doch wie verbringt er diese? „Ich werde hauptsächl­ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen. Darüber hinaus steht natürlich auch die Vorbereitu­ng auf die neue Saison mit den Eispiraten auf dem Plan.“

Jussi und Esa haben mich weitergebr­acht. Ich habe mit ihnen viele Gespräche für die nächste Saison geführt und ich weiß nun, was sie von mir erwarten. Alexander Schmidt

 ?? ??
 ?? MARIO JAHN ?? Alexander Schmidt, Felix Thomas, Vincent Saponari und Tobias Lindberg bejubeln das 1:0 der Eispiraten gegen Freiburg.
MARIO JAHN Alexander Schmidt, Felix Thomas, Vincent Saponari und Tobias Lindberg bejubeln das 1:0 der Eispiraten gegen Freiburg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany