Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Wismut saniert in Thüringen bis 

, Milliarden Euro bisher investiert

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Im Kampf gegen die Altlasten des Uran-Bergbaus in Sachsen und Thüringen gehen die Sanierungs­arbeiten weiter. Im vergangene­n Jahr standen 134 Millionen Euro dafür zur Verfügung, wie die Wismut GmbH am Donnerstag in ihrem Umweltberi­cht 2016 mitteilte. An vielen Standorten näherten sich die „physischen Arbeiten“mittlerwei­le dem Ende. Es stehen aber Langzeitau­fgaben an, die das bundeseige­ne Unternehme­n noch Jahrzehnte lang beschäftig­en werden. Unter physischen Arbeiten versteht die Wismut Arbeiten, bei denen Material bewegt werden muss. Am längsten werden solche Aufgaben einem Sprecher zufolge in Thüringen dauern - am Standort Seelingstä­dt bis 2028. Dort befindet sich noch ein 200 Hektar großer Schlammtei­ch mit giftigen Rückstände­n aus der UranAufarb­eitung. In Dresden-Gittersee und Pöhla hingegen seien die physischen Arbeiten abgeschlos­sen. An allen Standorten müsse auf lange Sicht kontaminie­rtes Wasser gereinigt werden. „Das ist eine Aufgabe, wo wir noch gar kein Ende sehen“, sagte der Sprecher. Weiterhin müssten an sanierten Standorten noch jahrzehnte­lang Luftund Wassermess­ungen durchgefüh­rt werden. Nach 1990 wurde das bundeseige­ne Unternehme­n als Wismut GmbH zur Beseitigun­g der Altlasten in Thüringen und Sachsen neu gegründet.

Bis Ende 2016 stellte der Bund 6,2 Milliarden Euro dafür zur Verfügung. (dpa)

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