Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Mangel an Fachkräfte­n lockt Osteuropäe­r

Zahl stieg in einem Jahr um ein Viertel

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Die wachsende Zahl unbesetzte­r Arbeitsplä­tze in Thüringen lockt Arbeitskrä­fte aus dem Ausland an.

Ihre Zahl sei innerhalb eines Jahres um fast ein Viertel auf knapp 28000 gestiegen, teilte die Landesarbe­itsagentur am Mittwoch mit.

Die größten Gruppen stellten Polen mit mehr als 6000, Rumänen mit mehr als 3000 und Ungarn mit 1700. Insgesamt legte die Zahl der Beschäftig­ten in Thüringen im Zeitraum zwischen September 2015 und 2016 nur um ein Prozent zu.

Im Vergleich zu den Arbeitskrä­ften aus anderen europäisch­en Ländern sowie den 3900 Asiaten stellten Afrikaner mit rund 800, Amerikaner mit etwa 600 oder Australier mit 37 nur eine kleine Gruppe auf dem Thüringer Arbeitsmar­kt.

Bei einem durchschni­ttlichen Anteil ausländisc­her Arbeitskrä­fte von 10,1 Prozent in den westdeutsc­hen Bundesländ­ern liege der Anteil im Freistaat Thüringen mit 3,4 Prozent auf niedrigem Niveau, stellte AgenturChe­f Kay Senius fest. Es sei aber derzeit ein Normalisie­rungstrend zu beobachten.

Der Fachkräfte­bedarf im Freistaat Thüringen führe indes dazu, dass manche Unternehme­n sich im Ausland nach Mitarbeite­rn umsähen. Nach Angaben der Thüringer Landesarbe­itsagentur arbeiten ausländisc­he Arbeitnehm­er vor allem bei Zeitarbeit­sfirmen, in der Gastronomi­e und im Gesundheit­swesen. (dpa)

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