Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Schulsportplatz in Berga wird saniert
Mit Ferienende soll die Anlage fertig sein. Rund Euro werden investiert.
Berga. Die Wiederaufbaumaßnahmen an der Grund- und Regelschule in Berga waren nach der Flut 2013 die umfangreichsten im Bereich Schulen im ganzen Landkreis Greiz. Und sie gehen bis heute weiter.
Derzeit ist an der Einrichtung der Sportplatz in Arbeit, wird saniert und ausgebaut. Eine Tartanbahn entsteht mit 200 MeterKreisund 100 Meter-Kurzstreckenbahnen. Gebaut werden auch eine Weitsprunganlage, ein Kleinfußballfeld und ein Mehrzweckspielfeld, das zum Beispiel für Basketball, Volleyball oder Badminton verwendet werden kann. Geben wird es außerdem eine Kugelstoßanlage, einen Schulgarten und ein sogenanntes Grünes Klassenzimmer inklusive kreisförmig angeordneter Sitze und einer Tafel, das Unterricht auch im Freien ermöglicht. Auch Pflanzen, darunter Bäume, wurden im Hofbereich und entlang der Fassade neu gesetzt. Die Arbeiten waren im September gestartet. Eine kurze Unterbrechung gab es im Winter, bis zum Ende der Ferien sollen sie abgeschlossen sein.
Die Planung und Bauüberwachung hat das Büro Schramm aus Plauen inne, die Arbeiten führt die Caspar Bau GmbH aus Greiz durch. Schulträger ist der Landkreis Greiz.
Rund 560 000 Euro an Kosten
Für die Maßnahme wurde 2014 ein Antrag gestellt. Die Finanzierung ist aufgeteilt auf Wiederaufbaumittel, Sportförderung und Geld vom Landkreis. Auf rund 560 000 Euro belaufen sich laut Gabriela Fleischer vom Bauamt des Landkreises die Kosten, wobei rund 220 000 aus dem Wiederaufbautopf fließen, rund 112 000 Euro aus der Sportförderung kommen und der Rest – rund 228 000 Euro – vom Landkreis Greiz bezahlt wird.
Kleinere Probleme gab es während der Bauarbeiten auch, wie Robert Heinze vom Büro Schramm erzählt. Bei einem Pumpenhaus mit Brunnen stellte sich heraus, dass es den kleinen Graben am Rande des Sportfeldes stetig speiste und nicht nur der Entwässerung diente, wie man gedacht hatte. „Geringfügige Umarbeitungen“habe es daher geben müssen, so Heinze. Da sich der Platz zudem in einem Feuchtgebiet beziehungsweise ehemaligen Auebereich befindet, musste außerdem zum Teil an der Bodenstabilisierung gearbeitet werden, um die Tragfähigkeit zu erhöhen.
Während der Arbeiten, die außerhalb der Ferien stattfanden, wurde für den Sportunterricht auf die Turnhalle ausgewichen, die nach dem Hochwasser auch saniert werden musste, oder in vereinzelten Fällen auf den Sportplatz des FSV Berga, der vor rund vier Jahren ebenfalls ein Opfer der Fluten geworden war. Berga gehörte zu den Orten, die vom Hochwasser 2013 am stärksten betroffen waren. Ursprünglich hatte man die Sanierungskosten der Grundund Regelschule auf rund 750 000 Euro geschätzt, die sich aber mehr als verdoppelt hatten.