Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Puffe siegt auf dem Slovakiaring
Der -jährige Schleizer ist gleich bei seinem ersten Langstrecken-Weltmeisterschaftslauf erfolgreich
Die Pechsträhne von Julian Puffe in der laufenden Saison hat mit dem Sieg in der Superstockklasse beim Langstreckenweltmeisterschaftslauf auf dem Slovakiaring ein Ende gefunden. Unmittelbar nach dem Superstock-1000-Europameisterschaftslauf in Misano ging die Reise für den Schleizer weiter in die Slowakei. „Kurzfristig erhielt ich die Gelegenheit meinen ersten LangstreckenWeltmeisterschaftslauf zu bestreiten“, berichtet der 21-jährige Schleizer. Gemeinsam mit den beiden Piloten Jan Bühn und Stefan Kerschbaum ging er für die Farben des Teams Team Völpker NRT 48 aus Oschersleben an den Start.
Bereits im dreitägigen Training gab es eine weitere Schrecksekunde für den Schleizer, er wurde von einem Kontrahenten im Training unsanft zu Boden gestoßen. Die Folge: starke Prellungen im rechten Bein und zwei Tage lang waren Krücken sein ständiger Begleiter. Mit dem dritten Startplatz in seiner Klasse setzte das Team ein erstes Achtungszeichen. Für den Rennstart über die Acht--Stunden-Hatz übernahm Stefan Kerschbaumer die Verantwortung. Nach dem zwischenzeitlichen Wechsel an Jan Bühn durfte Puffe erstmals für 26 Runden am Stück auf die Strecke. „Es ist sehr schwer über eine so lange Zeit bei über 30 Grad das Motorrad am Limit zu bewegen“, so Puffe weiter, der in seiner angestammten Meisterschaft wesentlich kürzere Rennen bestreitet. Bis zur Halbzeit hatte sich das Team Völpker mit dem zweiten Rang in der Superstockklasse eine gute Ausgangsposition geschaffen.
Die letzte Stunde entwickelte sich für alle Beteiligten zum Nervenkitzel pur, 20 Minuten vor Ende übernahm das Team Völpker die Führungsposition und gab diese bis zum Zieleinlauf nicht mehr her. „Ich kann es kaum fassen, dass wir diesen Weltmeisterschaftslauf zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Gleich bei meinem ersten Einsatz in der LangstreckenWeltmeisterschaft den Sieg einzufahren, ist das Beste was mir passieren konnte“, so der BMWPilot unmittelbar nach der Zieldurchfahrt.