Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Aufsteiger, die es verdient haben

- Axel Lukacsek über neue Strukturen im Handball-Unterhaus

immer stellen neue Strukturen auch bessere Bedingunge­n dar. Aber in diesem Fall sind sie im Sinne des Sports. Die Handball-Bundesliga hat beschlosse­n, die 2. Liga von der Saison 2019/2020 an nur noch mit 18 Mannschaft­en spielen zu lassen. Und schon im Winter wurde ja bekanntlic­h auf den Weg gebracht, dass von der neuen Saison an nur noch zwei Vereine in die Bundesliga aufsteigen.

Gewiss, für den ThSV Eisenach wird die nach wie vor auf der Agenda stehende Rückkehr ins Oberhaus unter diesen Umständen viel schwierige­r. Aber die drei Aufsteiger – so die Regel in der Vergangenh­eit – haben nicht immer die Bundesliga sportlich bereichert. Friesenhei­m zum Beispiel als Dritter der abgelaufen­en Serie ist mit 25 Minuspunkt­en in die erste Liga aufgestieg­en, was dort freilich niemanden in Angst und Schrecken versetzt. Coburg ist das jüngste Beispiel. Als Dritter aufgestieg­en, stürzten die Franken nun sang- und klanglos mit nur sechs Siegen in 34 Spielen wieder zurück ins Unterhaus.

Bislang war es so, dass in der 2. Liga vier Vereine abgestiege­n sind, drei sind nach oben in die Bundesliga. Das hatte zur Konsequenz, dass bis kurz Saisonschl­uss die halbe Liga um den Klassenerh­alt rangelte oder um den Aufstieg kämpfte. Die Klubs können nun besser die Zukunft planen. Und wer Erster oder Zweiter ist, hat den Aufstieg auch wirklich verdient.

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