Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Grafische Arbeiten von Lyonel Feininger

Kunstsamml­ungen Chemnitz zeigen  Werke

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Die Kunstsamml­ungen Chemnitz geben vom morgigen Sonntag an Einblick in ihren bedeutende­n Bestand grafischer Werke des Malers Lionel Feininger (1871-1956). Für zwei Monate sind rund 90 Aquarelle, Zeichnunge­n und Druckgrafi­ken aus den Jahren 1910 bis 1955 aus der Kollektion des Nürnberger Architekte­n Harald Loebermann zu sehen, wie das Museum mitteilte. Das einzigarti­ge Konvolut von insgesamt 298 grafischen Werken des US-Künstlers war 2009 angekauft worden.

Die Schau gibt einen Überblick über Feiningers Schaffen auf Papier, von den frühen Radierunge­n über Zeichnunge­n und die Aquarelle des Spätwerks bis zu den Holzschnit­ten, die Feininger 1918/1920 schuf. „Wir besitzen mehr als die Hälfte davon“, sagte Kuratorin Anette Kindler vor der Vernissage. Gezeigt werden die berühmte Grafik „Die Kathedrale“für das Bauhaus-Manifest, Ostseebild­er, Schiffsdar­stellungen und Holzschnit­te von Thüringer Dorfkirche­n, zu Kathedrale­n inszeniert und monumental­isiert. Der in New York geborene Feininger zählt zu den bedeutends­ten Künstlern der Klassische­n Moderne. Er kam 1887 nach Deutschlan­d, studierte in Hamburg und Berlin, war mit Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel befreundet. 1919 wurde er von Walter Gropius ans Bauhaus Weimar berufen. 1937 kehrte er, von den Nazis als „entartet“verfemt, in seine Heimat zurück.

Bis . September. Geöffnet dienstags bis sonntags  bis  Uhr.

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