Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Silbermeda­ille für Andrea Matthes

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Zeulenroda. Am Wochenende fanden zwei Deutsche Meistersch­aften in der Leichtathl­etik mit Zeulenroda­er Beteiligun­g statt. Noah Jahn (M 14) reiste nach Lage zum Blockmehrk­ampf, Andrea Matthes (W 50) und Birgit Riedel (W 45) starteten in Zittau zu den Deutschen Seniorenme­isterschaf­ten.

Für Noah Jahn ging es darum, die Normerfüll­ung zum Jahreshöhe­punkt zu bestätigen. Im ersten Teilwettbe­werb des Mehrkampfe­s, den 80 m Hürden, begann es trotz großer Aufregung vielverspr­echend. Mit 12,35 s erzielte er eine persönlich­e Bestleistu­ng. Auch mit bei Regen erzielten 1,62 m im Hochsprung und 13,21 s über 100 m war alles im Lot. Im Weitsprung konnte der Zeulenroda­er mit 4,77 m nicht zufrieden sein. Dafür flog der Speer wieder toll. Mit 47,08 m war Noah Jahn mit Abstand der beste Speerwerfe­r des Tages. Am Ende des Mehrkampfe­s errechnete der Computer 2643 Punkte. Dies waren nur wenige Punkte unter seiner Bestleistu­ng und Rang zehn.

Andrea Matthes startete im Hochsprung und im Speerwurf. Im Hochsprung lief es ganz toll. 1,37 m bedeuteten Jahresbest­leistung und die Silbermeda­ille in ihrer Altersklas­se. Im Speerwurf am Sonntag hatten beide Zeulenroda­erinnen richtig Probleme. Für Andrea Matthes wurden 23,76 m, Platz 8, und für Birgit Riedel 29,77 m, Platz 6, vermessen. (P. Fleißner)

Axel Frommhold arbeitet im Außendiens­t für die Bauerfeind AG. Sportlich unterwegs ist da oft nur sein Auto – mit dem er Tag für Tag acht Stunden auf Achse ist.

Von Haus aus ist der junge Mann Ringer, stammt aus Aue, wurde am Sportgymna­sium in Leipzig ausgebilde­t, kämpfte in der deutschen Juniorenau­swahl und in der Bundesliga. Auf die Ringermatt­e geht der gebürtige Erzgebirge­r nicht mehr, dafür sitzt er, wenn es die Zeit erlaubt, auf dem Mountainbi­ke. Da trifft es sich gut, dass er nun Urlaub hat – die ideale Gelegenhei­t sich auf seinen nächsten Wettkampf vorzubreit­en. Das Mountainbi­ke ist im Auto verstaut, es geht nach Bayern, die Alpen sind das Ziel. Zumindest um den mittleren Teil seines nächsten Wettkampfs muss er sich also keine Gedanken machen. Axel Frommhold wagt sich erstmals an einen Start bei der Vogtland Challenge in Zeulenroda. Angst habe er nicht, aber Respekt vor den drei verschiede­nen Diszipline­n, doch der Spaß soll im Mittelpunk­t stehen. Was nicht heißt, „dass ich nicht in den blauen Bereich gehen werde“.

Als ehemaliger Leistungsr­inger ist er das Kämpfen gewohnt. 500 Meter Schwimmen, 10 Kilometer auf dem Rad und 3,2 km Laufen hat er vor sich. Seine Kollegin Anke Dej wird im Teamwettbe­werb der VogtlandCl­assic starten und als Schwimmeri­n beginnen, Andreas Watzer wird sich aufs Rad setzen und Holger Winkler die Staffel ins Ziel laufen.

Hans-Peter Bischoff, der Gesamtleit­er der Vogtland Challenge, Erfurt. Noch ist Ausruhen angesagt, noch sind die Verantwort­lichen der Oettinger Rockets und von Science City Jena dabei, die Mannschaft­en für die neue Saison zu formieren. Erstmals werden dann nach dem Aufstieg der Raketen zwei Thüringer Teams gemeinsam in der BBL, der höchsten Basketball-Liga in Deutschlan­d, antreten. Die Punktspiel­e beginnen am letzten September-Wochenende, die Vorbereitu­ng startet im August. Und sie bietet für die Thüringer Mannschaft­en und deren Anhänger einen absoluten Höhepunkt: den Medien-Cup am 9./10. September. Zum erstklassi­gen Vierer-Feld sollen dann auch der starke Bundesliga­Konkurrent hat die Mountainbi­keStrecke um die Weidatalsp­erre schon einmal getestet. „Zweimal musste ich passen und absteigen“, sagt er. Doch der Bad Köstritzer sei ja auch kein Profi. Anders als die Starter der XTERRA Vogtland. Für die deutschen Cross-Triathlete­n ist der Kurs gemacht. Sie finden wieder optimale Bedingunge­n vor, um einen der fünf Wertungslä­ufe in der German Tour zu absolviere­n – gleichzeit­ig wird der Wettkampf am 22. Juli auch als Thüringer Meistersch­aft gewertet. Doch genauso liegen Bischoff die Breitenspo­rtler, die Firmenstaf­feln und der Nachwuchs am Herzen. Und da ist es nur folgericht­ig, dass es 2018 auch Kinderwett­bewerbe geben soll.

2018 sollen auch die Kinder starten können

Zum vierten Mal nun richtet Bischoff gemeinsam mit dem TSV Zeulenroda, 150 Helfern und 25 Sponsoren den CrossTriat­hlon aus. „Mit der Bauerfeind AG arbeiten wir auch schon beim Zeulenroda Meeting zusammen. Wir mussten nie viel reden, sind uns in der Sache immer schnell einig geworden“, sagt Bischoff. Und auch Jörg Ritzerfeld, ehemals Top-Skispringe­r, heute Senior Manager Sponsorshi­ps & Marketing, freut sich auf die Vogtland Challenge vor der Haustür. „Wir unterstütz­en als Unternehme­n aus der Region gern den vielfältig­en Sport in der Region“, sagt er. Nur zu einem Start beim CrossTriat­hlon konnte er sich noch nicht durchringe­n. Vielleicht im nächsten Jahr. S. Oliver Würzburg sowie der slowenisch­e Meister Olympija Ljubljana zählen, der seit Jahren zudem im Europacup für Furore sorgt.

Das Turnier wird von der Mediengrup­pe Thüringen (MGT), zu der diese Zeitung gehört, geplant: „Das ist eine logische Konsequenz, nachdem wir mit den Oettinger Rockets kürzlich eine Vermarktun­gs-Partnersch­aft abgeschlos­sen haben“, so Michael Tallai, MGT-Geschäftsf­ührer. Er spricht von einer „hochprofes­sionellen Zusammenar­beit“mit dem Gothaer Verein. Zugleich kündigt er an, dass die Preise beim Turnier unter denen für die Punktspiel­e liegen – sie beginnen bereits bei acht Euro. „Dauerkarte­n-Inhaber und Vereinsmit­glieder erhalten hohe Rabatte, zudem gibt es interessan­te Kombi-Tickets für beide Tage“. Den immer mehr werdenden Basketball-Fans „soll beste Unterhaltu­ng geboten werden“, so Tallai.

Jena im Halbfinale gegen Ljubljana

In den Vorrunden-Spielen trifft Jena am 9. September in heimischer Halle auf Ljubljana und die Rockets empfangen Würzburg (beide 19 Uhr). Die Sieger bestreiten tags darauf um 17 Uhr das große Finale, das kleine beginnt drei Stunden vorher – jeweils in der Messehalle in Erfurt. Rockets-Manager Wolfgang Heyder gesteht, dass man mittlerwei­le „sehr gern“dort spielt, es sei eine stimmungsv­olle Heimstätte, wobei die Mietkosten und der Aufwand für Auf- und Abbau schon sehr hoch wären.

Er ist dennoch voller Vorfreude auf das Turnier, das für die Thüringer Basketball-Riesen ein entscheide­nder Gradmesser ist. Beide Vereine sind zwar Konkurrent­en, „doch es gibt zugleich ein Miteinande­r, besonders auf der operativen Ebene“, so Wolfgang Heyder. „Es bringt ja nichts, nur im eigenen Sandkasten zu spielen“. Insofern sei

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Andrea Matthes vom TSV Zeulenroda Foto: Peter Fleißner

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