Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Air Berlin zahlt zehn Millionen

Schadeners­atz wegen Verspätung­en

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Berlin. Nachdem die Fluggesell­schaft Air Berlin im April und Mai extrem viele Verspätung­en oder Flugausfäl­le hatte, seien jetzt Schadeners­atzzahlung­en an Kunden in Höhe von „deutlich mehr als zehn Millionen Euro“fällig, sagte Air-BerlinChef Thomas Winkelmann in einem Interview mit der „Rheinische­n Post“. „Wir legen Sonderschi­chten ein, um die Gelder auszuzahle­n“, so Winkelmann.

Gleichzeit­ig fordert Air Berlin vom Flughafen München Schadeners­atz, weil dessen Berliner Ableger Aeroground den Bodendiens­t für Air Berlin angeblich extrem schlecht organisier­t habe.

„Wir fordern vom Mutterunte­rnehmen von Aeroground, dem Flughafen München, Schadenser­satz in Millionenh­öhe“, sagte Winkelmann. „Es ist unerträgli­ch, wie unprofessi­onell Aeroground aufgebaut und gemanagt wurde“, sagte der Konzernche­f.

Winkelmann attackiert­e zudem den VW-Konzern wegen negativer öffentlich­er Äußerungen eines VW-Managers über die Leistungen der Fluggesell­schaft. In Bezug auf die öffentlich­e Ankündigun­g von VW-Personalvo­rstand Karlheinz-Blessing nach einer Flugverspä­tung, künftig „nie mehr Air Berlin“zu fliegen, sagte Winkelmann: „Da hat ein Unternehme­n Millionen Kunden belogen und zahlt keinen Schadeners­atz an deutsche Kunden. Da würde ich mir Ratschläge an andere Unternehme­n ersparen.“(dpa)

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Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann. Foto: Alban Grosdidier

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