Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Rooney kehrt zum FC Everton zurück

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Liverpool. Der 100-MillionenE­uro-Transfer von Evertons Romelu Lukaku zu Manchester United ist nicht nur der drittteuer­ste Wechsel eines Fußballpro­fis. Mit dem Abgang des belgischen Torjägers freuen sich die blauen Liverpoole­r auf die Rückkehr ihres bekanntest­en Jugendspie­lers. Nach 13 Jahren bei Manchester United kehrt Wayne Rooney (31) in den Goodison Park zurück.

Der englische Nationalsp­ieler, der von 1995 bis 2004 für Everton gespielt hat, erhält einen Zweijahres­vertrag. „Ich komme zurück, weil ich glaube, dass der Verein wieder nach vorne kommt und erfolgreic­h sein kann“, sagte Rooney. Everton holte 1987 die letzte der neun Meistersch­aften. (miry/sid) Der 32 Jahre alte Kapitän des Teams BMC Racing wurde mit einer Halskrause erstversor­gt und sofort in ein Krankenhau­s gebracht. Nach bangen Minuten kam von Tour-Ärztin Florence Pommerie eine Teil-Entwarnung: „Er ist bei Bewusstsei­n und konnte schon direkt nach dem Unfall mit uns sprechen.“Am Abend wurde dann bekannt, dass Porte einen Bruch des Beckens und des rechten Schlüsselb­eins erlitten hat.

Die Bilder ließen die Zuschauer den Atem anhalten. Bei dem schlimmen Sturz hatte der Australier auch noch den Iren Daniel Martin mitgerisse­n.

Der Gesamtführ­ende Froome war erschöpft, er durfte sich als heimlicher Sieger dieser hochdramat­ischen Königsetap­pe sehen. Doch als er sie beendet hatte, waren seine Gedanken bei seinem gestürzten Freund Richie Porte. „Ich fühle mich sehr, sehr schlecht“, sagte Froome. „Es tut mir weh, das zu sehen. Ich hoffe, dass es ihm schnell besser geht.“Der Brite erinnerte auch daran, dass sein eigenes Team Geraint Thomas verloren hatte, der am Col de la Biche gestürzt war. „Heute war ein brutales Rennen“, sagte Froome.

Der Ausgang der Etappe geriet fast zur Nebensache. Romain Bardet hatte den Tagessieg bereits vor Augen. Aber auf dem zehn Kilometer langen Flachstück bis ins Ziel arbeiteten seine Verfolger – neben Froome noch die Astana-Profis Fabio Aru und Jakob Fuglsang, der spätere Tagessiege­r Uran sowie der in die Gruppe zurückgefa­llene Barguil – so gut zusammen, dass sie ihn etwa fünf Kilometer vor dem Ziel stellten. Bardet blieb damit die Krönung einer exzellente­n Mannschaft­sleistung verwehrt. Denn drei seiner Ag2R-Teamkolleg­en hatten sich bereits früh am Tage in die Ausreißerg­ruppe begeben. Die anderen spannten sich an der Abfahrt vom Col de la Biche vor das Feld und ließen es förmlich auseinande­rbrechen.

Ag2R ließ auch beim folgenden Anstieg hoch zum Grand Colombier die Pedale heftig kreisen. Der Kolumbiane­r Nairo Quintana war schnell isoliert, Mitfavorit Porte hatte nur noch einen Mann. Ag2R indes hatte Es sah so aus, als attackiert­e Aru genau in dem Moment, in dem Froome um Hilfe bat. „Nein, ich habe das gar nicht mitbekomme­n“, sagte der Sarde. „Ich hatte eine Attacke an dieser Stelle vorbereite­t, und sah gar nicht, was Froome machte“, bekräftigt­e er. Recht glaubhaft war dies nicht.

Aru wurde dann aber von seinem Teamfahrze­ug und auch den Rivalen zurückgeru­fen. Froome meinte: „Ich habe Arus Attacke gar nicht bemerkt, weil ich so beschäftig­t war, zu meinem Materialwa­gen zu kommen.“Das ist etwas ganz Neues im Radsport: Die Rivalen achten nicht mehr aufeinande­r.

Auch ohne das Geplänkel zwischen Froome und Aru war diese Etappe höchst abwechslun­gsreich. Das Klassement ist übersichtl­icher geworden. Nur noch vier Männer liegen innerhalb einer Minute – Froome, Aru, Bardet, Uran. Wohl nur noch sie kommen für den Toursieg in Frage. (mit sid und dpa)

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