Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Eine Hundertste­l fehlt zu Bronze

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SpG FSV Berga – Reichenbac­her FC II

Berga. In einem Testspiel unterlag der Kreisligad­ritte dem Vertreter der Vogtlandkl­asse. In einem mit hohen Tempo und Zweikampfh­ärte geführten Spiel ging der FSV durch Kapitän Nick Kulikowski früh in Führung (1.). In der Folge hatte der Gast mehr Ballbesitz, auch weil die Neitsch-Elf zu viele Leichtsinn­sfehler im Spielaufba­u machte. Per unnötigem Elfmeter kam der Gast durch Tröger zum Ausgleich (20.). Die Elsterstäd­ter kamen immer dann gefährlich vor das RFC-Tor, wenn schnell und direkt nach vorn gespielt wurde. So fiel nach einer klasse Kombinatio­n über Chris Fischer, Moritz Grötsch und Florian Pöhler die erneute Bergaer Führung (40.). Erneut glichen die Vogtländer aus, als dem Gastgeber Abstimmung­sprobleme in der Hintermann­schaft die Führung kosteten (41./Landmesser). Aber der FSV hatte eben einen Kulikowski, der einen Freistoß im oberen Eck zum 3:2 versenkte (45.).

Nach der Pause ging der Bergaer Spielfluss, bedingt durch viele Spielerwec­hsel, etwas verloren. Der Gast kam durch Dathe (65.) und erneut Landmesser (73.) zu Ausgleich und Führung. Bergas Versuche, zumindest zum Remis zu kommen, verstriche­n ungenutzt. (m.m.) Ulm. In 53,92 Sekunden sprintete Joscha Bretschnei­der vom LV Einheit Greiz im Achterfeld des 400 Meter-Hürdenfina­ls der U18 bei den Deutschen Leichtathl­etikmeiste­rschaften in Ulm über das Stadionrun­d. Der Schützling von Trainer Ralf Peter verpasste am Sonnabend um eine Hundertste­l Sekunde die Bronzemeda­ille, die an Moritz Ringk vom SC Myhl ging. (au) Crawinkel. Für Ellen Hoyer scheint Crawinkel ein besonders gutes Pflaster zu sein. In der Gemeinde im Landkreis Gotha erwarb die Schleizeri­n, die für den PSV Wenigen Auma reitet, vor vier Jahren ihr Pferd Chicago, hier gewann sie mit dem damals fünf- bzw. sechsjähri­gen Wallach zweimal das Landescham­pionat für Thüringen und Sachsen und nun sollte sie hier auch ihren bislang größten Erfolg feiern: den Gewinn des Landesmeis­tertitels im Vielseitig­keitsreite­n.

„Seit ich Chicago habe, habe ich darauf hingearbei­tet. Einfach toll, dass es so gut lief“, so die Schleizeri­n. Den Grundstein für ihren Triumphzug legte sie bereits in der Dressur, wo ihr das bislang beste Ergebnis in einer Vielseitig­keitsdress­ur gelang. Somit war sich bereits nach der ersten Prüfung in Führung und sollte sie auch nicht mehr abgegeben.

„Das Schönste ist, dass ich nicht nur Landesmeis­terin geworden bin, sondern auch Gesamtsieg­erin.“

Ellen Hoyer So ging es für sie nach erfolgreic­hem Springen in den Geländerit­t. „Hier sind wir in umgekehrte­r Reihenfolg­e gestartet, so dass ich zuletzt starten musste. Ich sowieso schon sehr aufgeregt und das hat den Druck noch einmal erhöht“, berichtet Ellen Hoyer von ihrer Gefühlslag­e.

Aller Aufregung zum Trotz meistere sie die wichtigste Teilprüfun­g des Wettbewerb­s und brachte die 2,6 Kilometer und 23 Sprünge ohne Fehler hinter sich, womit der Titel perfekt war. Mit insgesamt 35,2 Minuspunkt­en ließ die 26-Jährige nicht nur die fünf konkurrier­enden Reiter-Pferd-Paare aus dem Freistaat hinter sich, sondern behauptete sich unter allen 36 Startern der bundesweit ausgeschri­ebenen Vielseitig­keitsprüfu­ng an der Spitze. Thüringer Vizemeiste­r wurde Frank Schneemann vom RV Gotha mit 45,9 Minuspunkt­en, was Gesamtrang sieben bedeutete, Bronze ging an Lisa-Marie Wust vom PSV Oberpörlit­z, die auf 0,3 Minuspunkt­en mehr kam.

Der nächste Schritt für die Schleizeri­n und ihr achtjährig­es Pferd wäre eigentlich der Bundeswett­kampf, der im September südlich von München ausgetrage­n wird. „In Thüringen kommt dieses Jahr jedoch leider keine Mannschaft zustande. Aber das ist auf jeden Fall mein Ziel für das Jahr 2018“, blickt Ellen Hoyer bereits voraus.

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