Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Maurer musste wieder mit ran
Zeulenroda. Nach der guten Saisonvorbereitung der Zeulenrodaer Landesklasse-Fußballer war die Stimmung im Team von Trainer Matthias Liebers eigentlich positiv. Motor reiste mit reichlich Euphorie im Gepäck nach Saalfeld, um sich einen guten Start in die neue Saison zu verschaffen.
Doch personell haperte es beim Gast arg. So hielt der Abschied des 39-jährigen Sven Maurer aus der ersten Mannschaft nicht einen einzigen Spieltag an. Am letzten Spieltag 2016/17 verabschiedet, stand der Routinier ab der 60. Minute des ersten Spieltages 2017/18 in Ermangelung von Wechselspielern schon wieder im Landesklasseteam. (m.m.)
FC Saalfeld – SG Motor Zeulenroda
Saalfeld. Schon in der ersten Minute gab es eine Hereingabe von Hutschenreuter. Latuszek per Seitfallzieher konnte jedoch nicht verwerten. Doch auch die Gäste versteckten sich nicht und spielten von Anfang an druckvoll nach vorn. Sie machten den Ball gut in der gegnerischen Hälfte fest, ohne sich dabei jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Beide Teams agierten extrem giftig und zweikampfstark, und es entwickelte sich ein munteres Hin und Her.
Nach Eckball erzielte der Vorjahresdritte, zwischen 2011 und 2015 von Liebers trainiert, nicht unverdient das 1:0 durch Zeitler. Die Ecke konnte von den Zeulenrodaern nicht richtig geklärt werden, der Ball fiel schließlich dem völlig frei stehenden Zeitler vor die Füße, der den Ball sauber unter der Latte im Gehäuse von Jens Kutzner unterbrachte (20.). In der Folge versuchte Motor weiterhin alles, zeigte sich weiter verbissen und gewillt, möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen. Wenige Minuten nach der Saalfelder Führung entschied Schiedsrichter Schröder (Jena) auf Strafstoß für die Heimmannschaft, nachdem Naumoff im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht wurde. Henninger verwandelte diesen sicher zum 2:0 (31.).
Zeulenroda agierte, geschockt vom doch etwas unerwarteten Spielstand, ein wenig hektisch und planlos. Die Saalfelder hingegen spielten durch die erst einmal beruhigende Führung sicher und verwalteten das Resultat.
Zeulenroda kam zunächst besser aus der Kabine und hatte in der 49. Minute nach einer guten Hereingabe von Außenverteidiger Fabian Ziehm durch Jonas Lauber eine sehr gute Kopfballmöglichkeit, welche allerdings knapp über die Latte ging. Zeulenroda spielte weiter im Rahmen seiner Möglichkeiten nach vorn. Man konnte der Liebers-Elf auf keinen Fall mangelnde Einstellung vorwerfen, aber das Team konnte sich eben auch zu wenig zwingende Torraumszenen erarbeiten. Dustin Schmidt war es vorbehalten, den hart erarbeiteten Anschlusstreffer für die Gäste zu erzielen (66.). Doch statt des Ausgleichs fiel das 3:1 für den FC Saalfeld.
Nach einem Stockfehler der Zeulenrodaer Defensive ging erneut Latuszek allein auf Torwart Kutzner zu und überspielte diesen (76.). Bis zum Ende der Partie warfen die Gäste noch einmal alles rein und drückten auf ein Tor, es blieb aber beim 3:1Endstand für die Hausherren. Zeulenrodas Trainer Liebers war dennoch stolz auf sein Team, dass sich, anders als in der vergangenen Spielzeit, bei einem Rückstand nie aufgab und alles versuchte, um Zählbares mitzunehmen.