Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Dorffest gefeiert mit vielen Facetten
In Nitschareuth wird zusammen gefeiert. Vereine und Bürger organisieren gemeinsam
Dass die Nitschareuther einen festen Zusammenhalt untereinander pflegen, das weiß eigentlich schon fast jeder, der einmal in der kleinen Idylle mit dem denkmalgeschützten Anger und den vielen Drei- und Vierseithöfen Halt gemacht hat.
Am Wochenende konnte man das wieder ganz genau beobachten, denn da hatten die Nitschareuther, dessen Ort sich in die Gemeinde Langenwetzendorf einfügt, zum Dorffest auf den Festplatz vor dem Schützenhaus eingeladen.
Jeweils an den Nachmittagen des Sonnabends und des Sonntags spiegelte der Trubel und das kleine Festprogramm das dörfliche Leben mit all seinen Facetten wider.
Da führten die jüngsten Nitschareuther aus der Kindereinrichtung ein buntes Programm auf, die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr demonstrierte während einer Übung ihr Können und es wurde ausgiebig auf der Bühne im Festzelt getanzt, gelacht und ganz Viel geplaudert.
Am Sonntagnachmittag dann gab es eine Aufführung eines Theaterschauspiels. Auch hier waren die Kleinen unter der Obhut von „Anja und Anja“, zwei Nitschareutherinnen, beteiligt.
Der Sonntagvormittag hingegen hatte neben dem Spaß einen sportlichen Touch: Ein Frauen- und acht Männerteams hatten sich zum traditionellen Traktorziehen angemeldet. Es galt das dreieinhalb Tonnen schwere Gefährt die achtprozentige Steigung der Ortsstraße soweit wie möglich hoch zu ziehen. Die Straße war gesäumt von vielen Zuschauern, die mit ihren Anfeuerungsrufen für mächtig viel Mann-Power sorgten. Am Ende hatte das Team von Rotation Schuppen Greiz weit die Nase vorn mit 71,50 gezogenen Metern. Das ist neuer Rekord und dabei haben die Männer noch ein schmunzeln auf den Lippen gehabt. Zweiter wurde das Team aus Neugernsdorf vor der Mannschaft aus Neumühle.
Die einzige Frauenmannschaft, die Damen der Daßlitzer Feuerwehr, zog die tonnenschwere Last 56,20 Meter weit und erhielt als Kavaliersdelikt dabei tatkräftige Unterstützung der Männer aus Greiz. Aber auch die Jüngsten durften sich am gemeinschaftlichen Ziehen der Last beteiligen.
Für sie gab es als Belohnung eine große Portion Eis.