Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall?
Dahinter stecken oft kleinste Entzündungen!
Forscher der Uni München haben die potenzielle Ursache für wiederkehrende Magen- und Darm- Probleme entschlüsselt: kleinste Entzündungen im Magen-Darm-Kanal, ausgelöst durch sogenannte Mastzellen. Ein chemiefreier Entzündungshemmer schenkt Betroffenen nun Hoffnung (Rezea, Apotheke).
Wiederkehrende Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall machen Betroffenen – schätzungsweise rund
20 Prozent der Bevölkerung – das
Leben schwer. Oft sind diese Beschwerden sogar chronisch! Forscher der Uni München haben herausgefunden, dass häufig kleinste Entzündungen im MagenDarm-Kanal das Problem sind. Sie entdeckten, dass eine erhöhte Konzentration sogenannter Mastzellen dahinter steckt! Mit ultraschnellen optischen Messverfahren konnten die Forscher folgendes nachweisen: Die von Mastzellen ausgeschütteten Botenstoffe reizen die Nerven im Darm.
Überaktive Mastzellen und die Folgen
Mastzellen sind spezielle Immunzellen, die unter anderem in der Darmschleimhaut zuhause sind. Das ist soweit ganz normal und für uns auch lebensnotwendig. Doch die Mastzellen können zum Problem werden, wenn sie zu viele Botenstoffe ausschütten. Dadurch wird der Darm gereizt und Entzündungen entstehen. Die Folge sind wiederkehrende Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall.
Entzündungen bekämpfen – und zwar chemiefrei
Genau hier setzt ein neues Arzneimittel namens Rezea an. Das Besondere an ihm ist sein chemiefreier Wirkstoff. Ein Bestandteil dieses Wirkstoffs zeigte in mehreren in-vitro-Studien, dass er die entzündungsfördernde Aktivität der Mastzellen signifikant senken kann. Schwere Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bei Rezea nicht bekannt. Aufgrund seiner guten Verträglichkeit ist Rezea (rezeptfrei, Apo- theke) auch zur Anwendung bei chronischen Magen-Darm-Beschwerden geeignet.
et al., 2009, Gastroentrology 137: 1425-1434 • Nagai et al., 2009, British Journal of Pharmacology 158: 907- 919