Wahlkampf nimmt Fahrt auf

Seit dieser Woche wissen wir, dass sich neben den Kandidaten von CDU, SPD und IWA noch mindestens ein weiterer Mensch für den Chefsessel im Greizer Rathaus bewerben will: Torsten Röder. Im Internet wird sogar schon wegen eines weiteren Einzelkandidaten gemunkelt, ohne dass Namen genannt werden. Auch Linke und AfD in Greiz haben noch keinen Bewerber genannt, falls sie einen aufstellen wollen. Der Wahlkampf in der Kreisstadt kommt langsam ins Rollen.

In Zeulenroda-Triebes ist er gefühlt schon in die heiße Phase eingetreten. Weil seine Partei, die CDU, Volker Emde aufstellte, will es Nils Hammerschmidt als Einzelkandidat bei der Bürgermeisterwahl im April probieren. Das passte aber der CDU nicht, die ihn prompt aus der Fraktion schmiss, woraufhin Hammerschmidt ebenso umgehend die Gründung der neuen Fraktion Pro Region Zeulenroda-Triebes bekannt gab. Dagegen geht es in Greiz bisher eher harmonisch zu.

Ein anderes Thema hat in dieser Woche wieder einmal für Gesprächsstoff gesorgt und tut dies schon seit einiger Zeit: Die Carolinenstraße in Greiz mit ihren Absperrungen und verfallenden Häusern. Alle Bürgermeisterkandidaten in Greiz, mit denen wir bisher sprachen, haben sich die Schrottimmobilien auf die Fahne geschrieben, wollen dagegen vorgehen. Das wird nicht einfach, denn das Eigentum ist nach wie vor eines der Güter, die in der Bundesrepublik den höchsten Schutz genießen. Zudem ist das Landratsamt für Ersatzvornahmen und ähnliches zuständig, nicht das Rathaus. Klar ist aber auch, dass sich etwas tun muss. Immer mehr Baustellen tun sich in der Kreisstadt auf – im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem die Situation in der Carolinenstraße, die nun zum Teil nur noch einspurig zu befahren ist, ist inakzeptabel.

Eine gute Nachricht zum Schluss: Die Musikschüler aus Greiz und Zeulenroda-Triebes gehören zu den besten in der Region, wie sie bei Jugend musiziert bewiesen. Nun heißt es, Daumen drücken für den Landeswettbewerb in Sondershausen.

Schönes Wochenende!