Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Coffee to go

- Von Christian Mende, Kreisjugen­dreferent Greiz

Haben Sie sich heute schon einen Coffee to go gegönnt? Vielleicht bereits schon auf dem Weg vom Brötchen holen nach Hause? Unterwegs zu sein, mit einem Kaffee in der Hand, ist nicht nur schmackhaf­t, sondern liegt auch voll im Trend, egal ob beim Bäcker oder am Ausgang des Supermarkt­es.

Was ich brauche und suche, ist aber kein Coffee to go, der mich zwar aufweckt, aber bald erkaltet und dann schon wieder leer ist. Ich brauche etwas, das nicht leer wird. Was mich nicht nur wach macht, sondern von innen heraus wärmt und am Leben hält. Ich brauche einen Gott to go.

Dieses Produkt „Gott to go“gibt es schon seit tausenden von Jahren. Die Israeliten zum Bespiel hatten Gott bei ihrer jahrzehnte­langen Wanderung durch die Wüste täglich bei sich. Oft konnten sie ihn sogar zum Beispiel in Form einer Feueroder Wolkensäul­e sehen.

Auch heute gibt es ihn noch: den Gott to go. Gott geht täglich mit mir. Er wird nicht leer, er erkaltet nicht. Dieses Wissen um seine Nähe macht mich munter. Es ermutigt mich loszulaufe­n, Neues zu wagen und Träume zu leben. Ich sehe wie schnell sich unsere Zeit verändert.

Kirche muss sich auch verändern. Kirche muss ihren Horizont erweitern. Kirchgebäu­de müssen umgestalte­t und mit Leben gefüllt werden. Gottesdien­ste müssen verständli­ch sein.

Machen wir uns also schon wie die Israeliten in Urzeiten auf den Weg. Wir können uns dabei ja sicher sein, dass es ihn an unserer Seit gibt: den Gott to go.

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