Ganz Gera unter stinkender Rauchglocke

Geschätzt  Tonnen Sperrmüll sind auf der Recyclinganlage Untitz in Flammen aufgegangen

Untitz. „Ich bin von dem beißenden Geruch wach geworden“, berichtete uns ein Geraer Leser am Freitag. Seit den frühen Morgenstunden hing eine stinkende Rauchglocke über der Stadt. Ursache war ein Brand in der Recyclinganlage in Untitz.

Ulrich Fischer, Geschäftsführer der die Anlage betreibenden GUD Geraer Umweltdienste GmbH & Co. KG, schätzt, dass zirka 150 Tonnen Sperrmüll in Flammen aufgegangen waren. Gegen Mitternacht wurde die Feuerwehr alarmiert.

„42 Einsatzkräfte waren vor Ort“, sagt Einsatzleiter Marko Glätzer. Gemeinsam mit GUD-Mitarbeitern wurden am Vormittag die Sperrmüllhaufen mit Hilfe von Radladern auseinander gezogen und dann gelöscht. Mehrere Stunden hat das gedauert.

Die Geraer Feuerwehr hat an zwölf Stellen Luftmessungen durchgeführt. „Es wurden keine erhöhten Messwerte festgestellt. Nach derzeitigem Kenntnisstand bestehen weder gesundheitliche Bedenken, noch Beeinträchtigungen für die Umwelt“, hieß es von der Stadt. Am späten Vormittag sei der Brandrauch auf 1000 Meter Höhe abgezogen, damit hat sich auch die Geruchsbelästigung verringert. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

Vor knapp einem Jahr hatte es an gleicher Stelle schon einmal gebrannt.

■ Mehr Fotos finden Sie im Internet unter www.otz.de

Foto: Katja Grieser Schätzungsweise  Tonnen Sperrmüll standen am Freitag auf der Recyclinganlage im Wünschendorfer Ortsteil Untitz in Flammen.