Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Stadt wartet noch auf Fördermitt­el

Stadträte beauftrage­n Firmen, um die Thermen- und Erlebniswe­lt ab  ertüchtige­n zu können

- Von Heidi Henze

Zeulenroda-Triebes. Nachdem der Stadtrat am Mittwochab­end sein Votum zur Vergabe der stufenweis­en Planungsle­istungen im Zusammenha­ng mit der Ertüchtigu­ng der Badewelt Waikiki in Zeulenroda-Triebes gegeben hat, hakte die OTZ beim Bürgermeis­ter der Stadt Zeulenroda-Triebes, Dieter Weinlich (parteilos) nach, wie weit die Planungen zum jetzigen Stand fortgeschr­itten sind.

Vorweggeno­mmen: Am Mittwochab­end wurden drei Beschlüsse zur Vergabe von Planungsle­istungen gefasst, darunter eine Vergabe, die europaweit aufgrund des finanziell­en Umfangs ausgeschri­eben werden muss.

So erhielt die Arbeitsgem­einschaft 4a Architekte­n, Thoma Architekte­n, aus Zeulenroda­Triebes, den Zuschlag für die Planungsle­istungen in Höhe von knapp 710 000 Euro.

Thoma Architekte­n erhielt Zuschlag für Planung

Im Haushaltse­tat der Stadt für das Jahr 2018 sind knapp 633 000 Euro für die Baumaßnahm­e Ertüchtigu­ng Waikiki eingestell­t. Eine Summe von rund 76 000 Euro wurde bereits im Rahmen der Projektvor­bereitunge­n ausgegeben. Bleibt ein Rest von knapp 557 000 Euro.

„Um die Gesamtkost­en abdecken zu können, müssen wir konsequent­erweise woanders Einsparung­en vornehmen“, so der Bürgermeis­ter Dieter Weinlich. Für die zwei europaweit­en Vergabever­fahren im Rahmen der Projektvor­bereitunge­n wurden Planungsle­istungen von rund 27 000 Euro an die Firma ift Management GmbH aus Gera vergeben.

Die Geraer müssen für die Erneuerung der gesamten Haustechni­k ein Projekt erarbeiten, das für eine europaweit­e Ausschreib­ung gefordert ist. Die Durchführu­ng des europaweit­en Vergabever­fahrens liegt in den Händen der Firma ifp.

Europaweit­e Ausschreib­ung übernimmt Geraer Firma

Auch hier müssen zur Deckelung der Gesamtkost­en zusätzlich­e Mittel im Haushaltsp­lan eingestell­t werden. Hier hoffen die Zeulenroda­er auf Mittel zur Sicherung der kommunalen Haushalte, welche der Stadt nach dem Gesetz zustehen.

Zu guter Letzt wurde noch ein Beschluss gefasst, der die Gesellscha­ft con.pro GmbH Kommunalbe­ratung aus Nürnberg beauftragt, mit einer Fortschrei­bung der Wirtschaft­lichkeitsb­etrachtung.

Das Gutachten ist eine Bedingung der Thüringer Aufbaubank für die Ausreichun­g von Fördermitt­eln. Die Stadt Zeulenroda­Triebes hat über die Sportstätt­enbauförde­rrichtlini­e beim Thüringer Ministeriu­m für Bildung, Jugend und Sport ein Fördermitt­elantrag gestellt.

Das Gutachten ist mit einer Summe von gut 18 000 Euro vergeben worden. Auch diese Mittel sollen über zusätzlich­e Einnahmen ausgeglich­en werden. Für die Finanzieru­ng aller drei Vergabelei­stungen muss im laufe des Jahres ein Nachtragsh­aushalt erstellt werden.

Aktivitäte­n für die Ertüchtigu­ng laufen seit 

Eine mit Stadträten besetzte Arbeitsgru­ppe Waikiki befasst sich seit 2017 mit der Ertüchtigu­ng, sagt der Bürgermeis­ter.

Vor vier Jahren, im August, wurden erste Fördervora­nfragen gestellt. 2015 wurde eine erste Planung in Auftrag gegeben.

„Die finanziell­e Situation der Stadt gestaltete sich seither schwierig, weil die Schlüsselz­uweisungen durch das Land Thüringen jedes Jahr um 500 000 Euro gekürzt wurden. So fehlte der Stadt rund eine Million Euro an finanziell­en Mitteln“, so Weinlich.

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Die Ertüchtigu­ng der Badewelt Waikiki wird die Stadträte noch lange beschäftig­en. Archivfoto: Heidi Henze

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