Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Weltkriegs­bombe in Berlin entschärft

Sprengmeis­ter entfernen Zünder des -Kilo-Blindgänge­rs. Hauptbahnh­of wurde zeitweise geschlosse­n

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Berlin. Die Entschärfu­ng einer 500-Kilo-Fliegerbom­be aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Freitag mitten in Berlin für einen stundenlan­gen Ausnahmezu­stand gesorgt. Zehntausen­d Menschen wurden in Sicherheit gebracht, der Hauptbahnh­of der Hauptstadt geräumt.

Am frühen Freitagnac­hmittag gelang es Sprengmeis­tern des Landeskrim­inalamts, den Zünder der vor wenigen Tagen entdeckten Bombe zu entfernen und unschädlic­h zu machen.

„Entschärft“, twitterte die Polizei. Vorausgega­ngen war eine der größten Evakuierun­gsaktionen der vergangene­n Jahre in Berlin. Die Polizei bildete einen Sperrkreis mit einem Radius von 800 Metern um den Fundort, alle Bewohner mussten ihre Wohnungen zeitweise verlassen.

Mehrere S-Bahn-Linien waren unterbroch­en. „Eine vergleichb­are Situation in diesem Ausmaß hatten wir bisher noch nicht“, sagte Bahn-Sprecher Friedemann Keßler. ICE-Verbindung­en in Richtung Halle, Erfurt und Leipzig konnten vorerst nicht die Berliner Stopps Hauptbahnh­of oder Südkreuz anfahren.

Betroffen waren auch das Sozialgeri­cht, das Bundeswirt­schaftsmin­isterium, der Bundesnach­richtendie­nst und teilweise auch das Verkehrsmi­nisterium und das Krankenhau­s Charité. Die britische Fliegerbom­be war vor einigen Tagen bei Bauarbeite­n entdeckt worden. (dpa)

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 Kilo schwer: Die entschärft­e britische Fliegerbom­be. Foto: Axel Schmidt, Reuters

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