Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Leserbriefe/Leserfoto
Wie es in den Wald hineinruft...
Zu „Heiße Diskussion im Weißen Saal“(OTZ, 11.04.18)
Im Artikel sprechen Sie von „teils unsachlich vorgetragenen Vorwürfen“der Windkraftgegner beim Besuch unseres Ministerpräsidenten in Greiz. Diese Darstellung ist sehr einseitig.
Herr Ramelow zeigte zum Besuch kaum ernsthaftes Interesse an den dargestellten Problemen, die die Menschen aus der Region mitgebracht haben. Er reagierte laut, fast cholerisch und hat die demokratischen Regeln einer Diskussion ebenso wenig beachtet.
Ich selbst war davon sehr enttäuscht. Demokratie heißt auch, andere Meinungen zulassen, nicht klein machen und nicht im Mund umdrehen.
Christina Martens, Reust Verpflichtung und Bürde zugleich
Zum Wahlerfolg von Alexander Schulze
Politik ist ein unbarmherziges Geschäft und das Amt des Bürgermeisters wohl eines der härtesten und undankbarsten, die es gibt. Für die einen macht er immer alles richtig und für die anderen immer alles falsch. Der „Wählerwille“ist vielschichtig und kompromisslos, jeder will Recht haben und seinen Willen durchsetzten, kluge Argumente zählen oft wenig. Und nur ein kleiner Teil des Wahlvolkes engagiert sich ernsthaft für die kommunalen Belange.
Die Greizer haben Alexander Schulze einen riesen Vertrauensvorschuss geschenkt und ihn mit einem fulminanten Ergebnis zum Bürgermeister gewählt, das ist Verpflichtung und Bürde gleichermaßen. Wir vom Awo-Ortsverein Greiz wünschen ihm für diese große Aufgabe Glück, Gesundheit und Kraft und immer auch etwas Gelassenheit, die Untiefen und Wirrnisse der Kommunalpolitik zu meistern. Gleichzeitig bedanken wir uns beim scheidenden Bürgermeister Gerd Grüner für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, er hatte immer ein offenes Ohr für uns und hat unseren Ortsverein gefördert und unterstützt. Ihm wünschen wir einen spannenden „Unruhestand“und Gesundheit und Wohlergehen.
Angelika Männel, Greiz
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