Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Greiz und Kurtschau putzen sich heraus
Freiwillige Helfer greifen zu Hacke, Schaufel & Co., machen sauber und machen Stadt und Ortsteil wieder schön
Greiz. Die Bürgerinitiative Weil wir Greiz lieben hat zum achten Greizer Schlossbergputz aufgerufen. Auch in Kurtschau waren Freiwillige am Wochenende im Einsatz, um den Ort herauszuputzen.
Mitglieder und engagierte Bürger sollen in Greiz mithelfen, den Wildwuchs rund um den unteren Schanzengarten sowie am Aufgang zum Wahrzeichen der Stadt Greiz einzudämmen. Das sei auch die Idee gewesen, die ganz am Anfang stand: Wege und Treppen in diesem Bereich zu pflegen, sagt Thomas Hönsch, der Vorsitzende der Bürgerinitiative (BI) Weil wir Greiz lieben. Die BI hat sich bereits mit mehreren Aktionen für ein lebendiges Greiz eingesetzt. „Der Aufgang zum Oberen Schloss ist ein Aushängeschild für Touristen, die unsere Stadt besuchen“, sagen Ralf König und Johann-Peter Allner, die an allen bisherigen Aktionen teilgenommen hatten und gemeinsam mit Thomas Hönsch und Volker Schmidt am Schanzengarten unliebsames Unkraut beseitigten.
Weitere Teilnehmer, darunter Küchenmeister Harald Saul und der künftige Bürgermeister der Stadt Greiz, Alexander Schulze (parteilos), bemühten sich, um für die freie Sicht zur Innenstadt zu sorgen. Der Umfang der Putzaktion wurde während einer Begehung im Vorfeld mit Lutz Zürnstein (Grünflächenamt) festgelegt. Unterstützt wurden die fleißigen Helfer vom Bauhof der Stadt Greiz, der Splitt, Container und Arbeitsgeräte zur Verfügung stellte. René Stephan und Thomas Wittig übernahmen das Auswechseln von morschen Riegeln am Geländer zum Schlossaufgang. Vieles wurde wieder geleistet, bevor es am Ende des Einsatzes für alle Helfer einen Imbiss gab.
Auch Kurtschau hat sich herausgeputzt. Das Wetter passte zum jährlichen Frühlingsputz, zu dem der Kurtschauer Ortsteilrat am Samstag ab 9 Uhr aufgerufen hatte. Gut gelaunt gingen die Mitglieder der Ortsfeuerwehr, der SG Kurtschau, des Männerchors und des Ortsteilrats zur Sache, um ihren Wohnort zu verschönern. Ortsteilbürgermeister André Wiehnert hatte im Vorfeld die anstehenden Arbeiten mit dem Bauhof der Stadt Greiz abgesprochen, von dem es auch Unterstützung gab.
Eingeteilt in vier Gruppen wurde rings um das Gerätehaus der Feuerwehr, in der Turnhalle mit Sportplatz, an den Bushaltestellen am Weißen Stein und in Silberloch fleißig Hand angelegt. Rings um das Feuerwehrhaus wurden die öffentlichen Grünanlagen gepflegt, Wildwuchs und Unrat beseitigt. Morris Lippold hatte den fachgerechten Baumschnitt am Dorfteich übernommen. Anwohnerin Angela Kühnel legt Wert auf ein gepflegtes Tulpenbeet im Ortszentrum und war hier im Einsatz. An den Bushaltestellen in Silberloch, am Weißen Stein und der Alten Zeulenrodaer Straße wurde das Umfeld von Unrat und Wildwuchs befreit.
Besonderes Augenmerk legten Gerhard Scholz und Jürgen Arold auf die Säuberung der Wartehäuschendächer und das Freihalten der Regenwasserabläufe. Eine Gruppe von Frauen nahm sich der Säuberung der Fenster in der Turnhalle an. Am Sportplatz wurden der Rasen gewalzt, die Außenanlagen gepflegt, die Wasserläufe an der Zufahrt zum Gelände gesäubert. Besonders freute es den Ortsteilbürgermeister, drei neue Bänke, die der Ortsteilrat finanzierte, aufzustellen: zwei davon an der Turnhalle und eine an der alten Kurtschauer Straße (Wasserbassin). Der Ortschaftsrat bedankte sich bei den freiwilligen Helfern mit einem gemütlichen Beisammensein. Denn das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.