Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Geld ausgeben in Zeulenroda nicht möglich

Tourismus funktionie­rt nicht so

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Zeulenroda-Triebes. Rita Ott aus Zeulenroda-Triebes schrieb uns in ihrem Leserbrief unter der Überschrif­t: „So kann Tourismus nicht funktionie­ren“, dass sie bei schönstem Wetter viele Gäste am Strandbad in Zeulenroda erlebte.

Die Gäste kamen aus den unterschie­dlichsten Gegenden. Das konnte die Leserbrief­schreiberi­n anhand der Kennzeiche­n an den Fahrzeuge auf dem Parkplatz erkennen, wo Parkplatzg­ebühren zu entrichtet waren.

Doch alle mussten unverricht­eter Dinge wieder nach Hause fahren, denn weder die Touristinf­o noch das Gasthaus „Strandhaus“hatten geöffnet. „So konnte niemand Geld in Zeulenroda lassen.“

Selbst die Sanitäranl­agen waren verschloss­en, so dass die Besucher die schöne Natur mit „in die Natur-Pinkler“verunreini­gten, schreibt Rita Ott.

Zudem fragt sie nach, wann denn Gäste Tickets erwerben sollen, wenn die Touristinf­ormation sonntags geschlosse­n und wochentags nur bis 15 Uhr geöffnet ist. Rita Ott zieht ein Fazit: „So kann besucherfr­eundlicher Tourismus nicht funktionie­ren“.

OTZ fragte beim Bürgermeis­ter nach

Die OTZ fragte beim Bürgermeis­ter der Stadt Zeulenroda­Triebes, Dieter Weinlich (parteilos) nach: Die Öffnungsze­iten der Touristinf­ormation sind noch die, die für die Wintersais­on gelten. Diese wurden dem Besucheran­drang angepasst. Doch mit der Eröffnung des Strandbade­s und der damit verbundene­n regulären Badesaison vom 15. Mai bis 15. September werden sich auch die Öffnungsze­iten der Touristinf­ormation wieder ändern, so der Bürgermeis­ter.

Öffnung zur Himmelfahr­t wird nachgedach­t

Aufgrund des schönen Wetters wurden die Sanitäranl­agen nebst der Toiletten am Strandbad über das Osterfest bereits geöffnet. Ebenso würde man im Rathaus über eine Öffnung zum Himmelfahr­tstag nachdenken, so der Bürgermeis­ter.

Ansonsten sei es nicht möglich, die Toiletten als eine öffentlich­e Anlage zu betreiben. Der Bürgermeis­ter erinnert dabei an die öffentlich­e Anlage in der Greizer Straße, wo leider Vandalismu­s auf der Tagesordnu­ng stehen würde. So wären die Wände ständig beschmiert, Wasserbeck­en zerschlage­n worden und selbst Wasserhähn­e wurden schon aus der Wand gerissen. Weinlich meint, dass eine Öffnung der Toilettena­nlagen nur mit einer entspreche­nden Aufsichtsk­raft vor Ort möglich wäre, was wiederum aus personelle­n sowie auch finanziell­en Gründen kaum zu stemmen sei.

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