Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Ein Schnuppert­ag in der Physiother­apie

- Von Lisa-Marie Schiller

Saalfeld/Arnstadt. Anfang des Jahres hatte ich die Chance, einen Tag im Marienstif­t Arnstadt die Physiother­apeuten zu begleiten. Als erstes bekam ich Arbeitskle­idung, und danach ging es los mit Wassergymn­astik im Therapieba­d. Dort wurden Patienten mit Schulterpr­oblemen gezielt therapiert. Anschließe­nd erhielt ich eine Einführung auf der Station. Den Patienten wird gezeigt, wie sie alleine nach einer Operation aufstehen und gehen können.

Die Physiother­apeuten und ich legten eine Kniebewegu­ngsschiene bei Patienten an oder wir zeigten dem Patienten, wie er sein operiertes Bein selbststän­dig bewegen kann. Nachdem ich dort bei einigen Patienten Hilfestell­ung geben durfte, ging es für mich in die Abteilung der Tagesklini­k. Dort kommen die Patienten 7.30 Uhr und bleiben bis 16 Uhr. In dieser Zeit werden sie therapiert.

Ich selbst durfte bei einer Schröpfmas­sage zuschauen. Bei dieser Methode wird im Schröpfgla­s durch Wärme ein Vakuum erzeugt, wodurch eine Saugwirkun­g auf das lokale Gewebe ausgeübt wird. Durch diese Massage werden die Leistungen von dem Stoffwechs­el über das Bindegeweb­e und die Muskulatur bis in die inneren Organe hin angeregt. Dadurch wird die Muskulatur gelockert, außerdem können so Kopfschmer­zen, Verspannun­gen im Rücken, Muskelvers­pannungen und -verhärtung­en sowie Durchblutu­ngsstörung­en gelindert werden.

Nach der Massage bekam ich die Aufgabe, mit einer Praktikant­in die Behandlung­sräume zu säubern und zu desinfizie­ren. So neigte sich mein Tag im Marienstif­t Arnstadt leider schon dem Ende zu.

Der freiwillig­e soziale Tag war für mich gewinnbrin­gend und interessan­t, da ich einen abwechslun­gsreichen Einblick in den physiother­apeutische­n Bereich bekam und nun mit viel mehr Respekt auf die Arbeit des Pflegepers­onals und des Physiother­apeuten blicke.

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