Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Telekom startet mit G-Netz
Abdeckung von Prozent geplant
Berlin. In zwei Jahren ist es so weit: Für 2020 verspricht die Deutsche Telekom den kommerziellen Start des neuen Mobilfunknetzes 5G. Derzeit baut der Konzern sein Glasfasernetz in Deutschland aus und hat bereits 22.000 der 27.000 Mobilfunkstationen angeschlossen. Jährlich sollen 2000 weitere Stationen gebaut werden, insgesamt will die Telekom 36.000 betreiben. Das Glasfasernetz ist Voraussetzung für die schnellen Verbindungen mit 5G. Über das neue Mobilfunknetz sollen nicht nur Telefonate, Videostreaming und Ähnliches möglich sein, sondern vor allem Maschinen vernetzt werden und autonomes Fahren möglich werden. Die Fahrzeuge senden große Datenmengen etwa zu Verkehr und Wetter und empfangen auch entsprechende Mengen.
Telekom-Chef Tim Höttges versprach beim Netzetag in Berlin, bis 2025 rund 99 Prozent der Bevölkerung an das 5G-Netz anzuschließen. Es soll auf 90 Prozent der Fläche empfangbar sein. In den nächsten Jahren will der Konzern deshalb jährlich 5,5 Milliarden Euro in Deutschland investieren, die Summe bewegt sich auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Das Geld fließt Höttges zufolge vorrangig ins Netz.
Die Telekom will ihr neues Netz vor allem im ländlichen Bereich der Konkurrenz öffnen – gegen Miete. Einziger Haken bisher: Der Konzern testet 5G zwar schon, muss aber eine der Lizenzen ersteigern. Der Staat bietet sie im Frühjahr an. (art)