Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Speedskaterin Angelina Otto nicht zufrieden
Die -Jährige aus Gera will nach ihrem Wettkampf die Atmosphäre der Youth Olympics genießen
Buenos Aires. Platz neun hat Angelina Otto vom RSV BlauWeiß Gera bei den Youth Olympics im Speedskating belegt. Zufrieden war sie mit ihrem Abschneiden aber nicht.
„Außer über 1000 Meter, wo ich das Finale erreicht habe und Sechste geworden bin, hatte ich mir mehr vorgenommen. Aber ich bin mit der Bahn nicht zurecht gekommen. Nach fünf Runden konnte ich meine Beine kaum noch übereinander setzen“, so die 18-Jährige. „Ich hatte extreme Schienbeinschmerzen. Die Muskulatur war total fest. Das war richtig anstrengend. Selbst die Physiotherapeuten waren darüber erstaunt“, erzählte die Geraerin.
Vor allem auf ihrer Spezialstrecke, der 5000 m-Ausscheidung, wollte Angelina Otto weiter vorn einkommen. Platz neun war da eher enttäuschend. Abschließend wurde sie noch Elfte im 500 m-Sprint. „Es war schon ein großer Erfolg, hier dabei sein zu dürfen und sich qualifiziert zu haben. Unter den 14 besten Speedskaterinnen der Welt zu sein, das kann sich sehen lassen. Deswegen will ich jetzt nicht hadern, sondern die Zeit hier bei den Youth Olympics genießen“, verriet die Geraerin, die auch bei der großen Eröffnungsveranstaltung in der argentinischen Hauptstadt vor Ort war.
Anderen Wettkämpfen beizuwohnen, gestaltete sich bisher als schwierig, weil die Organisatoren nicht mit einem solch großen Zuschauerinteresse gerechnet hatten. Eintrittskarten gibt es nicht. „Die Trainer haben eine Akkreditierung, mit der sie überall reinkommen. Wir Sportler müssen uns aber bei den normalen Zuschauern anstellen“, so Angelina Otto, die deshalb den Schwimm-Wettkämpfen nicht beiwohnen konnte, weil es zu voll war.
Am Mittwoch war ein Ausflug in die Innenstadt von Buenos Aires geplant. Auch die Wettbewerbe im Sportklettern standen auf der Tagesliste. Der Deutschen Schule in Buenos Aires wollten die Youth OlympicsSportler ebenfalls einen Besuch abstatten. Bis zum 18. Oktober dauern die Wettbewerbe noch an. Insgesamt wird Deutschland im Südamerika von 75 Sportlern im Alter zwischen 15 und 18 Jahren vertreten, die in 26 Sportarten an den Start gehen.